Norwegen: Elbil bietet eigenen Ladedienst
Der norwegische Elektroauto-Verband Elbil hat seinen mehr als 110.000 Mitgliedern eine Ladekarte und eine App namens Ladeklubben zur Verfügung gestellt. Mit Zugang zu 300.000 Ladepunkten ist Ladeklubben einer der größten EMP (E-Mobility Provider) in Europa.
Während bei den europäischen EMP einige Anbieter mit Zahlen um die 300.000 Ladepunkte werben, ist Ladeklubben in einer anderen Hinsicht auf jeden Fall der größte Dienst: Es ist die größte Ladelösung, die auf der Automotive Charging Platform von Deftpower aufbaut. Deftpower hatte die Software-as-a-Service-Plattform im Februar 2021 vorgestellt. Das Versprechen: Wer in den eMobility-Lademarkt eintreten will, soll mit Deftpower innerhalb von 24 Stunden seine eigene Lade-App aufsetzen können.
Ladeklubben ist laut Deftpower auch der erste unabhängige EMP in Norwegen. Der Service ist für Mitglieder der Elektrofahrzeug-Vereinigung kostenlos und ermöglicht es, Ladestationen in ganz Europa zu finden und für das Laden zu bezahlen. Dazu gehören die großen Ladestationen von Ionity, E.On, Kople, Fastned und vor allem Recharge, Norwegens größtes öffentliches Ladenetz. Nur: Die kWh-Preise werden in der Mitteilung nicht angegeben.
Christina Bu, Generalsekretärin des norwegischen EV-Verbandes, gibt an, dass die Elektroauto-Fahrer es oft für schwierig halten, den Überblick über alle Lade-Apps zu behalten. „Sie wollen keine Zeit damit verbringen, sich bei vielen verschiedenen Ladeunternehmen zu registrieren, aber eine RFID-Karte zu verwenden, um das Laden zu aktivieren und zu bezahlen, finden sie praktisch. Aus diesem Grund haben wir Ladeklubben gegründet“, sagt Bu. Sie nzitiert eine aktuelle Umfrage des Verbands, wonach sich 93 Prozent der Befragten eine einfachere Lösung für das Bezahlen an Schnellladestationen gewünscht haben.
deftpower.com (PDF)
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