Ferrari plant 60 Prozent elektrifizierte Fahrzeuge bis 2026
Ferrari will bis zum Jahr 2026 mehr als die Hälfte seiner Modelle elektrifizieren, wie der italienische Hersteller im Rahmen seines nun vorgelegten Strategieplans schreibt. 60 Prozent der Ferrari-Modelle sollen bis zu diesem Jahr entweder mit einem Elektro- oder Hybridantrieb ausgerüstet sein.
Bis zum Jahr 2030 sollen es 80 Prozent sein – 40 Prozent rein elektrisch und 40 Prozent teilelektrisch. Wie der Sportwagenbauer bei seinem Kapitalmarkttag 2022 angab, sollen zwischen 2023 und 2026 15 Modelle neu eingeführt werden – das Portfolio der Marke steht also vor einer Runderneuerung. Es sei aber erwähnt, dass in diesen 15 Modellen auch Einzelstücke und Sonderserien enthalten sind. Wie Ferrari in der Mitteilung hinterherschiebt, werden im Planungszeitraum bis 2026 nur fünf Prozent des Absatzes auf die Einzelstücke und Supercars und zehn Prozent auf Sonderserien entfallen.
Das erste vollelektrische Modell will Ferrari 2025 vorstellen. Mit dem vorhandenen Knowhow aus den aktuellen Hybridmodellen und den Hybridantrieben für die Formel 1 will Ferrari nach eigenen Angaben sicherstellen, dass sich das E-Modell „in allen Dimensionen von anderen abhebt: Motorleistungsdichte, Gewicht, Sound und Fahrgefühl“. Die Elektromotoren werden künftig in Maranello entwickelt, handgefertigt und montiert, ebenso wie die Batteriemodule aus zugekauften Zellen, die in das Chassis integriert werden sollen. Gerade von letztgenannter Eigenschaft scheint sich Ferrari große Vorteile zu versprechen – beim Gewicht, aber auch dem Fahrverhalten.
Für die Fertigung der Elektromotoren und Batteriemodule wird Ferrari auch sein Werk in Maranello um ein sogenanntes E-Building erweitern. Auch die Wechselrichter wollen die Italiener dort selbst herstellen.
Bei den Hybridantrieben sollen die Straßenfahrzeuge „vom technologischen Transfer der Rennerfahrung von Ferrari profitieren“. Die Entwicklung von Verbrennungsmotoren, „ einem wesentlichen Teil des Erbes des Unternehmens“, wird laut Ferrari fortgesetzt.
„Wir werden weiterhin unsere Wettbewerbsvorteile nutzen: Einzigartigkeit und Technologieführerschaft, während wir Maßnahmen ergreifen, um bis 2030 CO2-Neutralität zu erreichen“, sagt Ferrari-CEO Benedetto Vigna.
ferrari.com
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