Prag: 200 neue HPC-Ladepunkte bis Ende 2025
In der tschechischen Hauptstadt Prag sollen bis Ende 2025 insgesamt 100 HPC-Ladesäulen aufgebaut werden. Das sieht eine nun von Skoda mit dem Prager Energieunternehmen Prazska Energetika geschlossene Vereinbarung vor.
Auf diese Weise entstehen in Prag in den kommenden dreieinhalb Jahren 200 Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils mindestens 150 kW, wie Skoda mitteilt. Sowohl der Autobauer als auch Prazska Energetika haben Mitglieder für eine Arbeitsgruppe nominiert, die nun die passenden Standorte festlegen sollen. Ziel ist es, dass an den Standorten der Bau von Ladestationen die größte Wirkung erzielen soll. Ob die HPC-Säulen dabei einzeln oder auch in Gruppen zu Ladeparks errichtet werden sollen, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Die Ladepunkte sollen dann sowohl mit dem „Powerpass“-Dienst von Skoda als auch der „Chargee“-Plattform von PRE kompatibel sein. „Wir wollen weiße Flecken auf der Landkarte erkennen, wo die Ladeinfrastruktur jetzt fehlt. Ziel ist es, Prag sinnvoll und benutzerfreundlich abzudecken“, sagt Liegenschaftsstadtrat Jan Chabr. „Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass die neuen Ladestationen an ein einheitliches Informations- und Kommunikationssystem angeschlossen werden, sodass ein Nutzer mit einer Karte überall mit jedem Ladegerät aufladen kann.“
Klar ist aber, dass das HPC-Projekt einen deutlichen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur – nicht nur in Prag, sondern in ganz Tschechien – bedeuten wird. Derzeit sind im ganzen Land nur rund 2.000 Ladepunkte in Betrieb. Zugelassen sind mehr als 15.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride, die sich aber hauptsächlich auf die Region um Prag konzentrieren.
Im Februar 2021 hatte die Stadt Prag einen Plan zum Bau von zunächst über 750 Ladestationen für Elektroautos bis 2025 beschlossen. Laut der Skoda-Mitteilung sollen die HPC „einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Prager Klimaplans leisten“.
„Die Elektromobilität entwickelt sich in letzter Zeit vehement. Damit diese Entwicklung jedoch in eine sinnvolle Richtung geht, muss sie einige Herausforderungen meistern“, sagt Jiri Malacek, Leiter der Inlandsvertretung von Skoda. „Deshalb sehen wir es als notwendig an, unsere Kräfte zu bündeln und in vielerlei Hinsicht ein Umfeld für weiteres Wachstum zu schaffen.“
praguemorning.cz, skoda-auto.cz (Mitteilung auf Tschechisch)
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