Webasto eröffnet Werk für Batteriemontage in Südkorea
Der deutsche Zulieferer Webasto hat im koreanischen Dangjin südlich von Seoul ein neues Werk für die Herstellung von Batterien für vollelektrische Pkw in Betrieb genommen. Hintergrund ist ein Auftrag von Hyundai-Kia über die Lieferung von Batteriesystemen für mehrere vollelektrische Pkw-Volumenmodelle.
Der neue Standort nach dem Vorbild der 2019 gestarteten Batterieproduktion im deutschen Schierling hat eine Größe von 22.000 Quadratmetern. Dort können jährlich bis zu 110.000 Batteriemodule gefertigt werden. Bis 2025 ist ein Ausbau auf eine Kapazität von 160.000 Einheiten geplant.
Die Fertigung in Dangjin ist bereits im April angelaufen, nun folgte die offizielle Eröffnung. Die dort montierten Batteriepacks gibt es in in zwei verschiedenen Varianten, nämlich in der Long-Range-Version mit einem Energiegehalt von 68,7 kWh und in einer Basisversion mit 50,9 kWh. Offen ist, in welchen Modellen Hyundai-Kia die Packs aus der Webasto-Fertigung verbauen wird – dazu macht der Zulieferer keine Angaben.
Zudem gibt Webasto im Rahmen der Mitteilung zur Battery Show in Stuttgart bekannt, dass man zu Beginn des Jahres den ersten Batterieauftrag eines nicht namentlich genannten deutschen Herstellers erhalten hat. Um diesen Auftrag bedienen zu können, wird ein zusätzliches Werk in Europa entstehen, so Webasto. Den genauen Standort nennt das Unternehmen aber noch nicht.
Insgesamt haben alleine die jüngsten beiden Batterieaufträge ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Für Webasto bedeutet das eine Zäsur: Der Auftragseingang im Bereich E-Mobilität in den ersten drei Monaten 2022 übertrifft damit erstmals den des etablierten Kerngeschäfts mit Dächern sowie Heiz- und Kühllösungen.
Neben der Batteriemontage in Südkorea erweitert der Zulieferer auch seinen asiatischen Footprint in anderen Bereichen: In Indien und Japan wurde die Fertigung von Schiebedächern ausgeweitet.
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