Gotion plant Lithiumcarbonat-Raffinerie in Argentinien

Der chinesische Batteriezellen-Hersteller und Volkswagen-Partner Gotion High-Tech hat eine Vereinbarung zum Bau einer Lithiumcarbonat-Anlage in Argentinien unterzeichnet. Perspektivisch soll das Material in Argentinien zu Batteriezellen verarbeitet werden, die dann auch in deutschen E-Autos eingesetzt werden könnten.

Die Vereinbarung mit Argentiniens staatlichem Bergbauunternehmen Jujuy Energía y Minería Sociedad del Estado (JEMSE) sieht die Gründung eines Joint Ventures mit dem vorläufigen Namen Gotion Jujuy Mining vor, um eine Raffinerie für Lithiumcarbonat in Batteriequalität in der Freihandelszone Perico in der Provinz Jujuy zu errichten und zu betreiben. Geplant ist zunächst eine Jahreskapazität von 10.000 Tonnen Lithiumcarbonat, basierend auf der Marktnachfrage ist eine Erweiterung um weitere 50.000 Tonnen möglich.

Gotion und JEMSE haben über die Lithiumcarbonat-Raffinerie hinaus beschlossen, auch in anderen Bereichen der Lithium-Lieferkette zusammenarbeiten zu wollen. Konkret geht es dabei um das nachgelagerte Geschäft: In der Provinz Jujuy soll das Lithiumcarbonat zu Kathodenmaterialien weiterverarbeitet werden, die dann – ebenfalls in Argentinien – von Gotion in Batteriezellen verbaut werden. Diese sollen dann auf dem deutschen, indischen, US-amerikanischen, spanischen und vietnamesischen Markt zum Einsatz kommen, so Gotion.

Nur: Ein Zeitplan für die ursprüngliche Lithiumcarbonat-Raffinerie oder auch die Erweiterung rund um die Kathoden- und Zellproduktion wird in dem Bericht von „CN EV Post“ nicht genannt. Gotion wird bekanntlich von VW unterstützt und war im Mai der viertgrößte Zellhersteller aus China – hinter CATL, BYD und CALB kam Gotion auf einen Marktanteil von 4,92 Prozent.
cnevpost.com

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