BYD wählt Vertriebspartner für die Niederlande
BYD nimmt beim Verkauf seiner E-Autos in Europa nach Norwegen das nächste Land in Angriff: In den Niederlanden hat der chinesische Hersteller die Autohandelsgruppe Louwman als nationalen Vertriebspartner ausgewählt. Das Unternehmen wird BYD-Kunden in den Niederlanden Online- und Offline-Verkäufe sowie After-Sales-Services anbieten.
Im Konkreten wird Louwman eine digitale Plattform für Online-Bestellungen, Kundenservice sowie -beratung anbieten, heißt es in einer Pressemitteilung von BYD. Über das Händlernetzwerk des Unternehmens sollen zudem Offline-Verkaufs- und After-Sales-Leistungen für BYD-Fahrer bereitgestellt werden.
Ein erster BYD-Showroom, in denen Interessierte auch Fahrzeuge des chinesischen Herstellers begutachten können, soll im September in Amsterdam eröffnet werden, gefolgt von weiteren Standorten. Welche Modelle BYD in den Niederlanden anbieten wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor – in Norwegen ist es bekanntlich das E-SUV Tang EV.
Nach Angaben von BYD ist Louwman einer der größten Automobilunternehmen in Europa mit Niederlassungen an 70 Standorten. Von der Kooperation verspricht sich das chinesische Unternehmen dank Marktbekanntheit und Ressourcen von Louwman, BYD schnell bekannt zu machen und den Absatz der New-Energy-Fahrzeuge in den Niederlanden zu steigern. „Wir sind stolz darauf, unsere BYD-Pkw-Reise in den Niederlanden mit einem so erfahrenen und angesehenen Partner wie Louwman zu beginnen“, sagt Michael Shu, General Manager und Managing Director, BYD Europe and International Cooperation Division. „Wie BYD ist auch Louwman ein Unternehmen, das von seiner Innovationskraft lebt.“
Für Louwman ist es nicht die erste Partnerschaft mit einem chinesischen OEM: Die Handelsgruppe sollte eigentlich den Vertrieb in den Niederlanden für Byton übernehmen, Louwman zählte hier zu den ersten europäischen Vertriebspartnern. Byton hat aber den Sprung in die Großserienproduktion bekanntlich nicht geschafft – und Louwman folglich keinen M-Byte in den Niederlanden ausgeliefert.
BYD treibt mit der Partnerschaft seine Expansion in Europa weiter voran. Der chinesische Hersteller Xpeng hatte Ende Juni seine in Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden geöffneten Vorbestellungen für die E-Limousine P5 bis auf Weiteres ausgesetzt – mit Verweis auf die globalen Lieferkettenprobleme.
In Norwegen hatte BYD im vergangenen Jahr die ersten 100 Exemplare seines rein elektrischen SUV-Modells Tang an Kunden übergeben, weitere sollten folgen. Das Fahrzeug verfügt über die von BYD selbst entwickelte und produzierte Blade-Batterie – eine LFP-Batterie mit sehr großen Zellen, die direkt ohne Modul in das Batteriepack verbaut werden.
BYD produziert wie berichtet nur noch Elektroautos und Plug-in-Hybride. Der letzte reine Verbrenner lief bereits im Februar vom Band. Den Angaben aus der jüngsten Pressemitteilung zufolge hat das Unternehmen bereits mehr als zwei Millionen New-Energy-Fahrzeuge verkauft.
bydeurope.com
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