Startec Energy wird industrieller Partner von Verkor
In Frankreich kooperiert der von Renault unterstützte Batteriezellen-Hersteller Verkor mit der Industriegruppe Startec Energy, um recycelbare Batteriepacks für die Elektromobilität zu entwickeln und zu vermarkten. Die Partnerschaft hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 ein jährliches Volumen von bis zu 1 GWh zu kommerzialisieren.
Verkor wird zylindrische und Pouch-Zellen mit der Einführung seiner ersten Industrieanlage, dem Verkor Innovation Center (VIC) in Grenoble, bereitstellen, damit sie von Startec Energy in einer neuen Fabrik in Pompignac in der Nähe von Bordeaux in Batteriepacks integriert werden. Man wolle einen großen Marktanteil erobern, heißt es in einer Mitteilung von Verkor.
Das Knowhow von Verkor bei der Herstellung von Hochleistungsbatteriezellen werde mit den Kompetenzen von Startec Energy bei der Entwicklung und Herstellung von maßgeschneiderten Batteriepacks und intelligenten Systemen kombiniert. Mit der langfristigen kommerziellen Partnerschaft diversifiziere Verkor seine Marktpräsenz mit neuen Anwendungen, Startec Energy sichere sich seine Beschaffung und treibe so die industrielle Umsetzung seiner Strategie des französischen Designs voran.
„Diese neue Zusammenarbeit eröffnet Verkor noch mehr Möglichkeiten, indem sie dank eines spezialisierten Partners mit einem gemeinsamen Ziel, nämlich der Herstellung kohlenstoffarmer Batterien in Frankreich, den Zugang zu weiteren Märkten ermöglicht, sagt Benoit Lemaignan, CEO und Mitbegründer von Verkor.
Während die Forschung und Entwicklung sowie die Pilotanlage von Verkor in Grenoble angesiedelt sind, hat das Unternehmen Anfang des Jahres den Bau einer ersten Batteriezellenfabrik in der nordfranzösischen Hafenstadt Dunkerque (deutsch: Dünkirchen) an der Grenze zu Belgien angekündigt. Der Bau des Werkes soll im kommenden Jahr beginnen, die Produktion mit einer Kapazität von 16 GWh im Jahr 2025 anlaufen. Bis 2030 soll die Anlage auf 50 GWh ausgebaut werden. Mit den Batteriezellen wird in erster Linie die Renault Group beliefert, die wie berichtet im vergangenen Sommer eine strategische Partnerschaft mit Verkor geschlossen hatte.
Bei einer Finanzierungsrunde sammelte das französische Batterie-Unternehmen im vergangenen Jahr von Investoren 100 Millionen Euro ein. Mit dem Geld soll unter anderem die Batteriezellentwicklung und -produktion in Frankreich aufgebaut werden.
verkor.com
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