SAIC und ChingTao eröffnen Labor für Feststoffbatterien
Der chinesische Autobauer SAIC will bereits ab dem kommenden Jahr in einem seiner Elektromodelle Feststoffbatterien einsetzen. Für die Entwicklung der Akkus hat SAIC jetzt mit dem Feststoffbatterie-Spezialisten ChingTao Energy Development ein gemeinsames Labor eingerichtet.
Erklärtes Ziel von SAIC ist es, mit den neuen Batterien eine Reichweite von über 1.000 Kilometern nach chinesischem Standard zu ermöglichen. Wenn gleichzeitig der benötigte Bauraum in den Fahrzeugen nicht größer werden soll, wäre eine höhere Energiedichte nötig.
SAIC und ChingTao haben zwar einige Eckdaten zu den geplanten Feststoffbatterien veröffentlicht, etwa die angepeilte Reichweite und eine 4C-Schnellladefähigkeit. Zur Art der Feststoff-Technologie machen die Partner aber keine Angaben – nicht alles, was als Feststoffbatterie bezeichnet wird, bringt tatsächlich auch die erhofften Vorteile bei den Kosten. Anhand des Reichweitenziels lässt sich vermuten, dass SAIC und ChingTao die Energiedichte erhöhen wollen, zudem sollen die Sicherheit und Lebensdauer verbessert werden.
Details zu dem SAIC-Modell, in das bereits ab dem kommenden Jahr die ersten Feststoffzellen eingebaut werden sollen, sind ebenfalls nicht bekannt.
ChingTao hatte wie berichtet kürzlich mit dem Bau einer Produktionsstätte für Feststoffbatterien in Kunshan in der ostchinesischen Provinz Jiangsu begonnen, die auf eine Jahreskapazität von 10 GWh ausgelegt wird. Es ist bereits die zweite Fabrik des Unternehmens – seit 2020 verfügt ChingTao über eine Produktionslinie für Festkörper-Lithiumbatterien mit einer Jahreskapazität von 1 GWh.
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