EnBW baut 800 HPC-Ladepunkte an Globus-Filialen
Das Einzelhandelsunternehmen Globus baut gemeinsam mit der EnBW die Ladeinfrastruktur an seinen Markthallen bundesweit aus. Insgesamt sollen über 800 HPC-Ladepunkte an über 60 Standorten installiert werden. Der Aufbau soll Ende dieses Jahres beginnen.
Die Planungen sehen dabei nicht einzelne Schnelllader auf den Parkplätzen vor den Baumärkten vor, sondern größere Anlagen: Im Schnitt werden 13 Schnellladepunkte pro Standort mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW entstehen. Es dürfte sich also um die bei EnBW üblichen Alpitronic Hypercharger HYC300 handeln.
Die Abrechnung der Ladevorgänge ist über alle gängigen Zahlungsarten möglich, also Ladekarten und -Apps diverser Anbieter – nicht nur über das „EnBW mobility+“-Angebot. Perspektivisch soll es für registrierte Globus-Kunden einen eigenen Ladetarif geben: „Für registrierte Globus-Kundinnen und -Kunden sind weitere Vorteile, wie etwa Laderabatte über die ‚Mein Globus’-App in Planung“, heißt es dazu in der Mitteilung.
An rund 20 der Globus-Markthallen errichtet die EnBW Überdachungen mit eigenen Photovoltaik-Anlagen – ähnlich wie an den eigenen HyperHubs. Damit soll nicht nur lokal Strom für die Ladepunkte erzeugt werden, die Dächer bieten auch einen Schutz bei schlechtem Wetter.
„Die Zusammenarbeit von Globus und der EnBW zeigt wunderbar, wie sich das Laden in den Alltag integriert“, sagt Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer der EnBW dort auch den Bereich E-Mobilität verantwortet. „Die Kundinnen und Kunden laden ihr Auto ganz bequem, während sie ihre Einkäufe erledigen. So haben sie nebenbei genug Strom in der Batterie für die Alltagsfahrten der kommenden zehn bis 14 Tage – ganz ohne Umweg zur Tankstelle. E-Autos laden dort schnell voll, wo sie ohnehin stehen.“
Für die EnBW ist die Kooperation mit Globus bei weitem nicht die erste Zusammenarbeit mit einem Einzelhändler oder einer Baumarkt-Kette: So gibt es EnBW-Ladepunkte bei Bauhaus und anderen Baumarktketten wie Hellweg und Toom oder Immobilieninvestoren wie der Deutschen Konsum REIT-AG, zu deren Ankermietern Obi, Rewe und Netto gehören. Auch mit Rewe hat die EnBW eine Lade-Kooperation.
Zu Globus zählen laut dem Unternehmen 51 SB-Warenhäuser, 90 Baumärkte und sechs Elektrofachmärkte in Deutschland. Im Dezember 2021 wurde bekannt, dass Tesla auch einige Supercharger an Globus-Standorten bauen wird. „Wir leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz und wichtiger noch, wir bieten unseren Kunden einen neuen Service und geben ihnen die Möglichkeit, ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Nils Behrens, Leiter Tank- und Waschstraßengeschäft Deutschland bei Globus. „Gleichzeitig sind die Kooperation und der Ausbau der Ladepunkte bei Globus ein Bekenntnis zur Mobilität der Zukunft sowie eine sinnvolle Ergänzung unseres bisherigen Angebots an Lademöglichkeiten.“
Quelle: Info per E-Mail
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