Stadt Stuttgart fördert „vorgelagerte Ladeinfrastruktur“ auch ohne PV-Anlage
Die Stadt Stuttgart hat ein neues Förderprogramm für privates Laden von Elektroautos geschaffen. Bisher war die Errichtung von vorgelagerter Ladeinfrastruktur nur in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage im Rahmen des Programmes „Stuttgarter Solaroffensive“ förderfähig – jetzt ist das auch ohne PV-Installation möglich.
Als vorgelagerte Ladeinfrastruktur gilt dabei nicht die eigentliche Wallbox, sondern zum Beispiel Kabeltrassen, Zähler und Schaltschränke. Förderfähig ist darüber hinaus auch der Hausanschluss, sofern dieser erst errichtet werden muss. Das kann zum Beispiel bei bisher stromlosen freistehenden Garagenzeilen der Fall sein.
Dass die vorgelagerte Ladeinfrastruktur nicht mehr ausschließlich in Kombination mit einer Solaranlage förderfähig ist, begründet die Stadt damit, dass „in einigen begründeten Fällen“ die Installation von Photovoltaikanlagen auf Liegenschaften beispielsweise aufgrund ungeeigneter Dachflächen nicht möglich sei. „Damit auch Eigentümer und Mieter in diesen Konstellationen Fördermittel beantragen können, wurden die bestehenden Fördermöglichkeiten nun erweitert“, heißt es in der Mitteilung.
Diese vorgelagerte Ladeinfrastruktur wird mit je 1.000 Euro für jeden sofort realisierten Ladepunkt unterstützt sowie mit je 250 Euro für jeden Ladepunkt, der potentiell mit Strom versorgt werden kann. Durch diese abgestufte Förderung sollen die Immobilienbesitzer motiviert werden, Anlagen nicht zu klein zu planen, und auch für spätere Interessenten vorzusorgen. Das Fördervolumen bis Ende 2023 beträgt für dieses Programm 453.000 Euro.
stuttgart.de (Mitteilung), stuttgart.de (Projektseite)
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