Vattenfall baut Schnelllader an Netto-Filialen
Der Energieversorger Vattenfall und der Lebensmittel-Discounter Netto werden künftig beim Aufbau von Schnellladestationen in Deutschland zusammenarbeiten. Zunächst sollen an über 270 Märkten von Netto ca. 470 Ladesäulen mit 940 Ladepunkten aufgebaut werden.
Wichtig: Die Kooperation mit Vattenfall hat die Netto ApS & Co. LG geschlossen, eine Tochter der Salling Group. Der Netto Marken-Discount von Edeka mit dem gelb-roten Logo ist nicht Teil der Vereinbarung. Diese wurde zwischen Vattenfall und der Deutschland-Tochter des dänischen Handelsunternehmens geschlossen. Netto Deutschland wird teilweise auch Netto-Nord, Hunde-Netto oder schwarzer Netto genannt – die beiden letzten Bezeichnungen spielen auf das schwarz-gelbe Logo an, das einen Scottish Terrier mit Einkaufskorb zeigt.
Zurück zu den Ladeinfrastruktur-Plänen: Vattenfall wird „vorrangig“ in den Jahren 2023 und 2024 Schnelllader an den Netto-eigenen Immobilien errichten, in der Mitteilung werden 180- und 360-kW-Ladesäulen genannt. Netto stellt die Kundenparkplätze vor seinen Märkten zur Verfügung, Vattenfall übernimmt die Planung, Errichtung und den Betrieb der Stationen.
Die Stationen sind sowohl für Netto-Kundinnen und -Kunden als auch alle anderen Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen während der normalen Öffnungszeiten von Netto frei zugänglich. Je nach Standort werden ein oder zwei Ladesäulen errichtet – im Schnitt sind es 1,74 Ladesäulen je Filiale. Jede Säule wird über zwei Ladepunkte verfügen – Vattenfall und Netto geben aber nicht an, ob es sich um reine CCS-Ladesäulen oder einen CCS und einen CHAdeMO-Anschluss je Säule handelt.
Die für jeden zugänglichen Ladesäulen werden mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Die Ladesäulen werden in das InCharge-Ladenetzwerk von Vattenfall eingebunden und stellen laut der Mitteilung eine „deutliche Erweiterung“ dieses Ladenetzes dar. Die Konditionen für das Laden werden nicht genannt, werden aber wohl den Vattenfall-Preisen oder jenen der Roaming-Anbieter entsprechen.
„Das Angebot von Schnellladestationen ist aus unserer Sicht ein wichtiger Baustein, um die Attraktivität unserer Märkte zu erhöhen“, sagt Ingo Panknin, CEO von Netto Deutschland. „Außerdem erreichen wir damit einen weiteren wichtigen Meilenstein unserer nachhaltigen Unternehmenspolitik.“ Franziska Schuth, Head of Public Charging E-mobility Germany bei Vattenfall, ergänzt: „Wir freuen uns außerordentlich, mit Netto einen weiteren Partner gefunden zu haben, dem das Thema Elektromobilität ebenso am Herzen liegt wie uns. Wenn sich der Ladevorgang einfach und bequem in den Alltag integrieren lässt, – gerade zum Beispiel beim Einkauf im Supermarkt – kann saubere Mobilität in der Breite verwirklicht werden.“
Netto betreibt in Deutschland 343 Märkte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Die Netto Aps. & Co. KG, mit mehr als 6.000 Mitarbeitern, ist ein Tochterunternehmen der dänischen Salling Group, die unter anderem auch Netto-Märkte in Dänemark und Polen betreibt.
Quelle: Info per E-Mail
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