Luxemburg: ÖPNV-Betreiber RGTR will reine E-Bus-Flotte bis 2030

Der ÖPNV-Betreiber RGTR will seine gesamte Busflotte bis zum Ende des Jahrzehnts auf rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge umstellen. Dabei soll auch eine Förderung der EU helfen.

Die RGTR-Flotte besteht derzeit aus 1.396 Bussen, von denen bereits 158 elektrisch unterwegs sind – in den kommenden acht Jahren müssen also noch 1.238 Fahrzeuge umgestellt bzw. neu beschafft werden. In 2021 hat RGTS mit diesen Fahrzeugen 465 öffentliche Buslinien bedient und dabei über 81 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Die luxemburgische Regierung hat nun auf dem Weg zur vollständigen Elektrifizierung beschlossen, dass bis Ende 2023 bereits 500 E-Busse unterwegs sein sollen – es müssen also 342 Fahrzeuge noch beschafft werden. Diese 500 E-Busse sollen dann 77 Linien bedienen und laut dem Plan dabei innerhalb eines Jahres 23,8 Millionen Kilometer zurücklegen.

Die EU fördert das Vorhaben in Luxemburg mit 35 Millionen Euro. Die Gelder stammen aus dem Konjunkturpaket, das im Zuge der Corona-Krise aufgelegt wurde. Bei der Beschaffung von zunächst 342 Fahrzeugen samt Ladeinfrastruktur entspricht das rund 100.000 Euro Förderung je Fahrzeug – einen Teil der Mehrkosten wird RGTR bzw. die Regierung in Luxemburg wohl selbst tragen müssen.
lessentiel.lu, gouvernement.lu (auf Französisch)

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