Trumpf und Cellforce schließen strategische Partnerschaft
Das Batteriezell-Joint-Venture von Porsche und Customcells, Cellforce, hat mit dem baden-württembergischen Maschinenbauer Trumpf eine strategische Partnerschaft geschlossen. Im Rahmen der Kooperation soll etwa die hochpräzise Lasertechnik von Trumpf in der Batteriezellproduktion eingesetzt werden.
Cellforce baut wie im Dezember 2021 berichtet seine Fabrik im interkommunalen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt auf. Dort sollen ab 2024 Hochleistungs-Pouchzellen für „automobile Spezialanwendungen“ hergestellt werden – also vorrangig für elektrische Rennwagen und besonders leistungsstarke Straßenfahrzeuge von Porsche.
Das Joint Venture von Porsche und Customcells nutzt nach eigenen Angaben Trumpf-Laser bereits in einer Pilotanlage. Die Lasertechnologie hat sich demnach auf der Pilotanlage bewährt und soll künftig auch in der Serienfertigung in Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt eingesetzt werden.
„Unser Ziel ist es, eine der leistungsfähigsten Batteriezellen der Welt zu produzieren“, sagt Markus Gräf, Chief Operating Officer der Cellforce Group. „Wir wollen die Energiedichte, die Leistungsfähigkeit sowie die Schnellladefähigkeit der Batteriezelle auf ein neues Level heben.“
In der Fabrik sollen bekanntlich anfangs Zellen mit einer Produktionskapazität von 100 MWh pro Jahr hergestellt werden. Das entspricht laut Cellforce Hochleistungsbatteriezellen für rund 1.000 Fahrzeuge. „Der Laser ist das entscheidende Werkzeug für eine effiziente Fertigung von Batteriezellen, ohne die die E-Mobilität nicht möglich wäre“ sagt Christian Schmitz, CEO von Trumpf Lasertechnik.
Wie genau die Laser in der Zellfertigung eingesetzt werden, geht aus der Cellforce-Mitteilung nicht hervor. Bei der Produktion der Zellen gebe es derzeit mehr als 30 verschiedene Laseranwendungen, heißt es dort allgemein.
cellforce.de
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