Baden-Württemberg will mehr E-Quartierhubs fördern

Das Verkehrsministerium Baden-Württembergs baut seine Förderung für sogenannte E-Quartiershubs aus. Mit einem nun veröffentlichten zweiten Förderaufruf für Unternehmen soll das Programm mit mindestens zehn weiteren Hubs weiter vorangetrieben werden.

Mit einem ersten Förderaufruf für E-Quartiershubs konnten bereits drei Pilotvorhaben in Heilbronn, Stuttgart und Ulm gefördert werden. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in dieser Legislaturperiode 50 bis 100 E-Quartiershubs und Quartiersgaragen mit einer Größe von 100 bis zu 1.000 Parkplätzen zu fördern. Mit der jetzigen Förderung streben wir mindestens zehn weitere E-Quartiershubs an“, sagt Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).

Der Förderaufruf für Unternehmen ergänze den bereits bestehenden Umbau von Quartiersgaragen für Kommunen, so der Verkehrsminister weiter. Er gebe zudem den kommunalen Aufgabenträgern „einen breiten Spielraum bei der Umsetzung ihrer zukunftsorientierten Quartierskonzepte“. Insgesamt stehen weitere 14 Millionen Euro zur Errichtung von E-Quartiershubs bereit. Anträge können bis zum 31. Oktober 2022 gestellt werden.

Die Quartiersgaragen mit Ladeinfrastruktur sollen laut der Mitteilung des Ministeriums das Problem lösen, wie Menschen ohne Garage und private Lademöglichkeiten künftig ihr Elektroauto laden können. Zugleich soll erreicht werden, dass weniger Autos an der Straße parken und so die Lebensqualität in dicht bebauten Stadtquartieren verbessert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, wird nun auch ein Fokus auf Sharing-Angebote gelegt.

Wie beim ersten Förderaufruf im vergangenen Jahr berichtet, sind vor allem Stadtwerke, Einzelhändler oder Unternehmen mit eigenen Parkhäusern oder -garagen angesprochen, da diese bereits über entsprechende Flächen verfügen. Es können aber auch neue Parkhäuser errichtet werden. Für die Antragstellung zwingend erforderlich ist eine Kooperation mit der örtlichen Kommune und die Öffnung der Parkflächen gegenüber Anwohnern, Kunden und Unternehmensgästen.
baden-wuerttemberg.de (Mitteilung), baden-wuerttemberg.de (Förderaufruf)

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