Mercedes startet Verkauf des EQS SUV ab 110.658 Euro
Mercedes-Benz hat den SUV-Ableger des vollelektrischen EQS für den Verkauf freigegeben. Der EQS SUV kann ab sofort in drei Antriebs-Varianten bestellt werden, die ersten Fahrzeuge sollen die Kunden noch in diesem Dezember erreichen.
Der EQS SUV kommt wie zur Vorstellung des Modells angekündigt zum Start in drei Varianten auf den Markt: Als 450+ und 450 4MATIC mit jeweils 265 kW Leistung sowie als 580 4MATIC mit 400 kW. Die Preise starten in Deutschland bei 110.658,10 Euro für den 450+. Die Versionen 450 4MATIC und EQS 580 4MATIC kosten 114.446,10 bzw. 135.291,10 Euro.
Damit ist das EQS SUV 450+ exakt 3.332 Euro teurer als die entsprechende EQS Limousine, die als 450+ laut Mercedes-Konfigurator sogar nur 245 kW leistet. Rund um die Vorstellung des EQS SUV im April hatten Mercedes-Vertreter aber bereits verlauten lassen, dass auch die Leistung bei der Limousine auf die Werte des SUV angehoben werden soll. Beim 450 4MATIC ist die Preisdifferenz zwischen Limousine und SUV mit 3.312 Euro auf einem ähnlichen Niveau.
Anders sieht es beim 580 4MATIC aus: Mit den 135.291,10 Euro ist das EQS SUV sogar günstiger als die Limousine. Hier steht das 385 kW starke Limousinen-Modell (das Update auf 400 kW steht hier ebenfalls noch aus) mit 139.479,90 Euro im Konfigurator. Damit ist die Limousine in dieser Antriebsversion 4.188,80 Euro teurer als das EQS SUV.
Die weiteren Antriebsvarianten, die bei der Limousine bereits verfügbar sind (EQS 500 4MATIC für 123.153,10 Euro und der Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ für 152.546,10 Euro) sind beim SUV-Modell zum Marktstart noch nicht verfügbar. Ob sie in dieser oder einer abgewandelten Version beim EQS SUV folgen werden, ist noch nicht bekannt. Angesichts der auf Luxusfahrzeuge fokussierten Strategie von Mercedes-Benz wären weitere, margenträchtige Ableger nur logisch.
Die dritte Sitzreihe mit zwei Einzelsitzen, die das EQS SUV zum Siebensitzer macht, ist ab 1.904 Euro erhältlich. In Kombination mit der dritten Sitzreihe ist eine „Easy Entry“-Funktion in der zweiten Sitzreihe serienmäßig. Alle weiteren Daten zum Gepäckraum mit zwei oder drei Sitzreihen haben wir im Artikel zur Vorstellung des EQS SUV aufgelistet.
Zu den weiteren aufpreispflichtigen Extras, die Mercedes in der Mitteilung hervorhebt, gehören etwa die Kühlerverkleidung mit Stern-Muster für 392,70 Euro, das Augmented-Reality-HUD für 1.082,90 Euro und auch ein Anhängerrangier-Assistent für 416,50 Euro, der das Manövrieren mit dem Gespann erleichtern soll, indem er den Lenkwinkel am Zugfahrzeug automatisiert bis zu einer Geschwindigkeit von 5 km/h und bis zu einer Steigung von 15 Prozent regelt. Im Gegensatz zur Limousine, die nur 750 Kilogramm an den Haken nehmen darf, kann das EQS SUV bis zu 1,8 Tonnen ziehen – für weitere 999,60 Euro Aufpreis.
Damit greift Mercedes in der Mitteilung allerdings nur einige der günstigeren Optionen auf. Wer etwa das „Night Paket“ mit wärmedämmendem und getöntem Glas für 803,25 Euro bestellen will, kommt laut dem Konfigurator nicht um die „AMG Line Advanced Plus“ herum – für stolze 17.861,90 Euro. Und wer eines der beiden 450er Modelle bestellen will, muss bei Bedarf den Hyperscreen noch für 8.568 Euro extra bestellen – erst ab dem 580 4MATIC ist der Hyperscreen Serie.
Anders als der in Sindelfingen gebaute EQS ist das EQS SUV in Deutschland ein Import-Modell: Das EQS SUV und auch das noch kommende EQE SUV werden wie berichtet im US-Werk von Mercedes in Tuscaloosa gebaut.
mercedes-benz.com (Mitteilung), mercedes-benz.de (Konfigurator EQS SUV)
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