VW Nutzfahrzeuge bereitet Werk auf weitere ID.-Buzz-Varianten vor
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat in seinem Werk in Hannover erste Bereiche der Fertigung auf künftige Varianten des ID. Buzz vorbereitet. Die Modernisierungsmaßnahmen im Werk wurden während einer dreiwöchigen Sommerpause durchgeführt.
Konkret geht es laut der Mitteilung um den ID. Buzz mit langem Radstand, den VWN ab dem kommenden Jahr in Hannover fertigen will, dann auch für den nordamerikanischen Markt. Technische Details zu dieser Variante verrät VWN aber noch nicht.
Die derzeit gebauten Fünfsitzer und Cargo sind 4,712 Meter lang und kommen auf einen Radstand von 2,988 Meter. Die Langversion soll dann auch als Siebensitzer mit dritter Sitzreihe angeboten werden. Ob der gestreckte Radstand dann auch eine größere Batterie ermöglicht, ist nicht bekannt. Früher wurde für den MEB auch eine Version mit bis zu 111 kWh angekündigt. Die derzeit größte Version des Stromspeichers (auch im ID. Buzz) kommt auf 82 kWh brutto und 77 kWh netto.
Die Umbauarbeiten in der Sommerpause betrafen nicht nur den ID. Buzz, sondern auch den neuen Multivan T7 sowie den T6.1. Mit den in Summe 550 umgesetzten Maßnahmen sei als Resultat die Produktionsplanung flexibler, so VWN. So könne man noch schneller auf Marktanforderungen reagieren. Die Koordination zwischen dem ID. Buzz, ID. Buzz Cargo, T7 und T6.1 ist sehr wichtig, denn in einigen Produktionsabschnitten teilen sich alle vier Modelle ein Band.
Die Serienproduktion des ID. Buzz ist Anfang Juni 2022 angelaufen, musste aber bereits Ende des Monats kurzzeitig unterbrochen werden. Beim ID. Buzz setzt VW auf Batteriezellen eines anderen Lieferanten im Vergleich zur Zwickauer MEB-Produktion. Einige der neuen Zellmodule lieferten nicht die gewünschte Leistung. Nach rund einer Woche war die Produktion wieder angelaufen.
„Traditionell nutzen wir den Ferienkorridor, um sehr aufwendige Arbeiten an den Anlagen durchzuführen oder komplette Bereiche neu aufzubauen“, sagt Werkleiter Thomas Hahlbohm. „Wir haben in diesem Sommer an vielen Stellen im Werk Modernisierungen vorgenommen, haben aber auch nochmal einige Prozesse optimiert.“
Zudem wurden 52 zusätzliche Ladepunkte im Parkhaus West am Werk in Betrieb genommen. Insgesamt können jetzt bis zu 329 E-Fahrzeuge auf dem Werksgelände (108 Ladepunkte) und auf den Parkplätzen rund um das Werk (221 Ladepunkte) geladen werden. Noch in diesem Jahr sollen weitere 78 Ladepunkte im Parkhaus Ost installiert werden, so das Unternehmen. Bis Mitte 2023 sollen am Standort insgesamt 450 Ladepunkte in Betrieb sein.
vwn-presse.de
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