Polestar O2 soll 2026 als Polestar 6 in Serie gehen

Die schwedisch-chinesische Elektromarke Polestar hat bestätigt, dass die E-Cabrio-Studie O2 in Serie gebaut werden soll. Die Markteinführung des dann Polestar 6 genannten Modells ist für 2026 geplant.

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Erstmals präsentiert hatte Polestar das leistungsstarke Elektro-Cabrio im März. Die Studie hat Designelemente und Nachhaltigkeitskonzepte der Studie Precept aufgenommen (Serienstart als Polestar 5 im Jahr 2025), diese wurden jedoch in Form eines offenen Sportwagens interpretiert.

„Aufgrund der überwältigenden Resonanz von Kundinnen und Kunden und der Presse haben wir uns entschlossen, diesen atemberaubenden Roadster als Serienfahrzeug zu produzieren und ich freue mich sehr darauf, ihn Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt Polestar-CEO Thomas Ingenlath. „Der Polestar 6 ist eine perfekte Kombination aus kraftvoller elektrischer Leistung und dem Erlebnis, den Fahrtwind mit offenem Verdeck zu spüren.“

Während bei der Premiere im März der Fokus auf der Karosserie und dem Designkonzept lag, nennt Polestar nun auch erste technische Daten. Man strebe eine Leistung von bis zu 650 kW und ein Drehmoment von 900 Nm an, so die Schweden. Mit einem elektrischen Allradantrieb auf Basis von zwei Motoren soll der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h 3,2 Sekunden dauern.

Dabei handelt es sich um ein von Polestar selbst entwickeltes 800-Volt-Antriebssystem. Berichten zufolge soll der neue Elektromotor bis zu 475 kW je Einheit leisten können. Die Karosserie besteht – wie beim Polestar 5 – aus geklebtem Aluminium und soll so besonders leicht und verwindungssteif sein.

„Um die Markteinführung gebührend zu feiern“, sollen zunächst 500 nummerierte Exemplare einer speziellen „LA Concept“-Version als „Polestar 6 LA Concept edition“ produziert werden. Sie werden mit dem einzigartigen „Sky“-blauen Exterieur, dem hellen Lederinterieur und den speziellen 21-Zoll-Rädern des ursprünglichen Polestar O2-Konzeptautos ausgestattet sein. Interessierte in allen Märkten, in denen Polestar bereits vertreten ist, können einen Fertigungsslot vorab online reservieren.

Nur: Zum Preis macht Polestar in der Mitteilung keine Angaben. Auf der Produktseite wird – wie bei der Leistung – jedoch ein vorläufiger Wert genannt. Und der hat es in sich: Der Polestar 6 soll 200.000 Dollar kosten, zumindest in dem auf 500 Exemplare limitierten Sondermodell.

Update 01.09.2022: Polestar hat die ersten 500 Produktionsslots für seinen kommenden E-Roadster Polestar 6 innerhalb von einer Woche ausverkauft. „Das große Interesse unserer Kunden zeigt, dass ein atemberaubender Elektro-Roadster wie der Polestar 6 eine hohe Relevanz im Sportwagenbereich hat“, so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. „Die Kombination aus offenem Verdeck und Elektroantrieb spricht selbst die eingefleischtesten Verbrennerfans an.“ Als Reaktion auf die starke Nachfrage nach dem Polestar 6 plant das Unternehmen, im Laufe des Jahres 2022 Reservierungen für Produktionsslots für die regulären Serienversionen des Polestar 6 anzubieten. Diese werden nach dem Bau der ersten 500 Fahrzeuge der LA Concept edition produziert.
polestar.com (Mitteilung), polestar.com (Produktseite), polestar.com (Update)

2 Kommentare

zu „Polestar O2 soll 2026 als Polestar 6 in Serie gehen“
Northbuddy
17.08.2022 um 11:40
Vielleicht sollte man, neben all den technischen Daten, auch den Preis dieser "Special Edition" benennen. Lt. Webseite liegt "... Der voraussichtliche Kaufpreis des Fahrzeugs (liegt) bei $200.000..."Ein Polestar 6, mit für 50-60.000€ - DAS wäre interessant. Aber so?
Thomas B.
19.08.2022 um 08:16
Sicher ein spannendes Auto, jedoch ist Polestar keine seit langem etablierte Marke und so dürfte es schwer fallen als Underdog Autos jenseits von 150000 Euro zu vermarkten. Bis 2026 wird es den Tesla Roadster mit unfassbaren Leistungsdaten geben und für einen vergleichbaren Preis haben Premiummarken wie Porsche, Mercedes, BMW und einige mehr hochtechnisierte und wertbeständige Alternativen im Köcher. Polestar muss aufpassen nicht abzuheben, sonst sind sie schneller wieder weg vom Markt als sie gekommen sind. Ich finde die bisherige Entwicklung beeindruckend, jedoch wären sie gut damit beraten, performante Fahrzeuge zu einem Preis anzubieten, der von der Mittelschicht noch bezahlt werden kann. Der heutige Porsche GT3 Fahrer wird nicht 50000 Euro mehr für ein Auto Made in China ausgeben.

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