Nissan Townstar EV startet bei 33.750 Euro netto

Nissan hat die vollelektrische Variante des Townstar in Deutschland eingepreist. Der neue Townstar EV wird hierzulande zu Preisen ab 33.750 Euro netto angeboten. Der Townstar EV in der Länge L1 kommt jetzt auf den Markt, L2 folgt im Herbst.

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Beim Townstar EV in den Längen L1 und L2 handelt es sich bekanntlich um die Nutzfahrzeug-Version des Kastenwagens mit großem Laderaum (zwischen 3,3 und 4,9 Kubikmetern). Der Townstar EV Kombi mit einer Sitzbank in der zweiten Reihe wird Ende des Jahres eingeführt.

Bereits bekannt ist, dass der Townstar EV anders als sein Vorgänger e-NV200 nicht mehr auf einer Nissan-Plattform basiert, sondern sich die Technik mit dem neuen Renault Kangoo und Mercedes eCitan teilt. Die Leistung liegt bei 90 kW, die 45-kWh-Batterie sorgt für bis zu 300 Kilometer WLTP-Reichweite. Das AC-Laden erfolgt mit 11 oder 22 kW (gleich dazu mehr), das DC-Laden wegen der Renault-Technik per CCS und nicht mehr per CHAdeMO. Mit bis zu 80 kW kann die Batterie in 37 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen werden.

Je nach Variante und Ausstattung liegt die Nutzlast bei bis zu 800 Kilogramm. Im Zubehör gibt es zudem eine starre oder abnehmbare Anhängerkupplung. Die Anhängelast liegt bei bis zu 1.500 Kilogramm, die Stützlast bei 75 Kilogramm.

Die Einstiegsvariante des Townstar EV Kastenwagen mit dem Namenszusatz MY22 (ab den erwähnten 33.750 Euro) bietet ab Werk unter anderem eine intelligente Fahrtlichtautomatik, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Regensensor sowie ESP mit Seitenwind-Assistent. Hinweis: Das MY22 kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, alle anderen Varianten können bis zu 132 km/h schnell fahren.

Über dem Basis-Modell bietet Nissan die aus den Pkw-Modellen bekannten Ausstattungslinien Acenta, N-Connecta und Tekna an. Acenta ab 36.700 Euro netto ergänzt die Ausstattung um eine Einparkhilfe hinten, ein Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Zudem ist ab dieser Ausstattung der 22-kW-Lader verbaut.

Ab der Option N-Connecta (ab 39.200 Euro netto) wächst der zentrale Bildschirm auf acht Zoll. Hierüber lassen sich dank Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay und Android Auto auch die persönlichen Apps direkt im Fahrzeug nutzen. Hinzu kommen Ausstattungshighlights wie ein intelligenter 360-Grad-Flankenschutz, eine Rückfahrkamera, ein höhenverstellbarer Beifahrersitz, elektrisch anklappbare Außenspiegel und Nebelscheinwerfer.

Das Topmodell der Ausstattungsoption Tekna (ab 41.750 Euro netto) bietet neben einem Fernlicht-Assistenten auch das Infotainment-System NissanConnect mit Acht-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem. Highlights wie eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer und ein intelligenter Around View Monitor (AVM) sind ebenfalls mit an Bord. Einige der Einzel-Ausstattungen sind gegen Aufpreis bereits in niedrigeren Ausstattungslinien erhältlich.

Die für die Ausstattungen genannten Basispreise gelten für den Kastenwagen in der Länge L1. Die Preise für den L2 und den Kombi werden in der Mitteilung und auch der Preisliste noch nicht aufgeführt.

„Mit dem brandneuen Nissan Townstar EV bestreiten wir nun auch mit einem unserer beliebtesten Nutzfahrzeuge den Weg der emissionsfreien Antriebe“, sagt Vincent Ricoux, Geschäftsführer von Nissan in Deutschland. „Als Kastenwagen punktet der Townstar EV mit Komfort für Fahrer und Insassen und überzeugt als Partner im Arbeitsalltag.“

Update 09.03.2023: Der Nissan Townstar EV ist ab sofort in Deutschland verfügbar. Wie der Hersteller jetzt mitteilt, steht die vollelektrische Variante des Townstar seit einigen Wochen in den Ausstellungsräumen der deutschen Händler. Die Preise für den deutschen Markt hatte Nissan bereits im vergangenen Jahr kommuniziert. Sie starten ab 33.750 Euro netto. Verfügbar ist der Townstar EV zunächst als Kastenwagen in zwei Längen. Die Kombivariante soll in Kürze folgen.

Ursprünglich war der Produktionsbeginn des Townstar EV für September 2022 geplant. Dieser hatte sich aber verzögert, weshalb laut Auskunft von Nissan Deutschland der Townstar EV L1 erst seit Januar im Handel ist. Der L2 werde im ersten Halbjahr folgen.

Update 07.07.2023: Nach der Nutzfahrzeug-Variante kann nun auch die Pkw-Version des Nissan Townstar EV in Deutschland bestellt werden. Die Preise für den Nissan Townstar EV Kombi starten ab 39.990 Euro brutto, die Auslieferungen sollen ab Ende Herbst 2023 beginnen, wie Nissan mitteilt. Damit ist der Townstar EV Kombi sogar etwas günstiger als der Kastenwagen – bei 33.750 Euro netto kommt dieser auf 40.162,50 Euro brutto.

Im Vergleich zum Kastenwagen mit zwei Sitzen und abgetrenntem Laderaum verfügt der Kombi über fünf Sitze, ein Kofferraumvolumen von bis zu 2.500 Litern und eine Anhängelast von bis zu 1.500 Kilogramm. Die zweite Sitzreihe kann zudem nach vorne oder hinten verschoben werden, um das Platzangebot dem jeweiligen Bedarf anzupassen.

Beim Antrieb gibt es keine Änderungen zum Kastenwagen (hier unser Fahrbericht): Der Elektromotor des Nissan Townstar EV Kombi leistet 90 kW und entwickelt 245 Nm Drehmoment. Die 45-kWh-Batterie kann mit Wechselstrom (11 kW oder 22 kW) oder Gleichstrom über den CCS-Anschluss des Fahrzeugs aufgeladen werden. Letzteres ermöglicht ein Aufladen von 15 auf 80 Prozent in nur 37 Minuten. Die Variante mit 22-kW-Ladesystem ist außerdem mit einer Wärmepumpe ausgestattet, die den Fahrzeuginnenraum effizient aufheizt. Auch ein Batteriekühlsystem, das die Lebensdauer der Fahrbatterie optimiert, ist mit an Bord.
nissannews.com, nissannews.com (Preisliste zum Download), nissannews.com (Update I), nissannews.com, nissan.de (Update II)

2 Kommentare

zu „Nissan Townstar EV startet bei 33.750 Euro netto“
Emobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
25.08.2022 um 09:11
Sehr schöner Fortschritt, für Nissan. Eigenentwicklung ist ja heute kaum noch machbar. Die Nutzfahrzeug Hersteller/Importeure, sollten langsam beginnen die Preise für Gewerbe-Nutzung ohne Förderung zu kalkulieren.
pegasus
25.08.2022 um 12:34
Eigenentwicklung ist es ja auch nicht, da auf Kangoo Basis.

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