Mercedes startet China-Vertrieb des EQE

Bild: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz hat den Verkauf des EQE in China aufgenommen. Angeboten werden drei Varianten mit Heckantrieb, von denen eine Version eine maximale CLTC-Reichweite von 752 Kilometern und die anderen beiden Versionen eine Reichweite von 717 Kilometern bieten.

Der CLTC ist der chinesische Testzyklus, die dort ermittelten Reichweiten liegen in der Regel deutlich über den WLTP-Werten. Die Preise liegen bei 528.000, 546.000 bzw. 585.000 Yuan. Das sind umgerechnet 76.930, 79.555 bzw. 85.235 Euro. Damit sind die finalen Preise sogar etwas geringer als im Vorverkauf, dort wurden je nach Variante zwischen 2.000 und 5.000 Yuan mehr verlangt.

Beim Fahrzeug selbst gibt es kaum nennenswerte Unterschiede. Der chinesische EQE ist mit 4,97 Metern rund zwei Zentimeter länger als das europäische Modell, was vermutlich auf leicht geänderte Stoßfänger zurückzuführen ist. Bei der Höhe (1,51 Meter) und dem bei Elektroautos wichtigen Radstand von 3,12 Metern gibt es jedoch keine Abweichungen.

Auch der Antrieb mit dem sechsphasigen E-Motor im Heck ist gleich: Der Motor leistet 215 kW, das maximale Drehmoment gibt Mercedes mit 565 Nm an. Unterschiede gibt es aber bei der Batterie: Der EQE wird in China mit einem NCM811-Batteriepaket mit einer Kapazität von 96,1 kWh ausgestattet, das im Batteriewerk von Beijing Benz produziert wird. Die Europa-Modelle kommen je nach Variante auf 89 bzw. 90,56 kWh.

Mit der Produktion des EQE für den chinesischen Markt hatte Beijing Benz bereits im Juni begonnen. Das damals erste gebaute Exemplar des EQE war auch das viermillionste Fahrzeug, welches in der Fabrik von BBAC vom Band lief.

In chinesischen Medien wird jedoch bereits jetzt zum Verkaufsstart diskutiert, wie attraktiv der EQE für chinesische Kunden ist. Der Markt für mittelgroße und große E-Limousinen wird auch zunehmend von chinesischen Herstellern besetzt, seien es etablierte Marken wie BYD mit dem Han EV oder Startups wie Nio mit dem ET7 und Xpeng mit dem P7 – die alle günstiger als der EQE sind. Ein bekannter chinesischer Autoblogger schrieb nach der Markteinführung des EQE auf Weibo: „Gib mir einen Grund, ihn anstelle des ET7 zu kaufen.“ Es gehört allerdings zur neuen Luxus-Strategie von Mercedes-CEO Ola Källenius, die eigenen Fahrzeuge jeweils am oberen Ende des Segments einzupreisen.
cnevpost.com, mercedes-benz.com

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