BVG erhält erstes Elektrobus-Exemplar von Ebusco
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben das erste Exemplar ihres neuen Elektrobus-Typs vorgestellt. Es handelt sich um den Ebusco 2.2, von dem bis Ende dieses Jahres weitere 89 Fahrzeuge bei der BVG eingeflottet werden sollen.
Die neuen Fahrzeuge des niederländischen Herstellers Ebusco sind 12 Meter lang und bieten Platz für rund 70 Fahrgäste, bei 35 festen Sitzplätzen. Im Multifunktionsabteil in der Wagenmitte finden Kinderwagen und Rollstühle gesichert Platz.
Die Batterien im Ebusco 2.2 sollen laut BVG auf einen nutzbaren Energiegehalt von 419 kWh kommen, womit nach Herstellerangaben bis zu 290 Kilometer möglich sein sollen. „Dies ist eine deutliche Weiterentwicklung. Vergleichbare Omnibusse der vorhandenen Flotte schaffen rund 150 Kilometer.“, teilt die BVG mit. Wie auch bei den Vorgänger-Modellen handelt es sich um einen sogenannten Depotlader. Zur Ladezeit macht der ÖPNV-Betreiber allerdings keine Angaben.
Der Bund und das Land fördern das BVG-Projekt, um die Elektrifizierung der Busflotte weiter voranzutreiben. Das bewilligte Budget für die 90 neuen Ebusco-Fahrzeuge einschließlich der benötigten Ladeinfrastruktur liegt bei insgesamt rund 65 Millionen Euro. Die 90 E-Busse wurden beim niederländischen Hersteller im Dezember letzten Jahres bestellt.
„Für die Dekarbonisierung der BVG-Busflotte, einschließlich der bereits beschafften 138 Elektrobusse, stehen bisher Förderbescheide vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Höhe von bis zu rund 52 Millionen Euro zur Verfügung. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären“, so die Berliner Verkehrsbetriebe.
Die BVG will ihre rund 1.500 Fahrzeuge umfassende Stadtbus-Flotte bis 2030 komplett auf E-Antriebe umstellen. Dazu hat der ÖPNV-Betreiber bereits mehrere Chargen an E-Bussen bestellt. Mit der Lieferung der 90 Ebusco-Busse wird die BVG dann insgesamt 228 Elektrobusse in Betrieb haben.
bvg.de
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