Skoda will drei neue E-Modelle deutlich früher auf den Markt bringen
Skoda beschleunigt und erweitert seine Elektroauto-Pläne. Statt wie bisher geplant bis 2030 wird die tschechische VW-Marke bereits bis 2026 drei neue reine E-Modelle auf den Markt bringen: einen Kleinwagen, ein Kompakt-SUV und ein Siebensitzer-SUV.
Einen konkreten Ausblick auf das siebensitzige Elektro-SUV sowie auf die neue Designsprache gibt das nun vorgestellte Showcar Vision 7S. Die Konzeptstudie basiert auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) aus dem VW-Konzern.
Viele technische Daten nennen die Tschechen nicht. Bekannt ist, dass das Konzept mit einem chemischen Speicher mit 89 kWh ausgestattet ist. Damit soll sich eine maximale Reichweite von mehr als 600 Kilometern im WLTP erzielen lassen. Die Ladeleistung soll bei maximal 200 kW liegen. „Diese Parameter unterstreichen die technischen Möglichkeiten des Modularen Elektrifizierungsbaukastens“, teilt Skoda mit.
„Das Showcar Vision 7S ist Vorreiter unserer neuen Designsprache, die wir in den kommenden Jahren auf das gesamte Produktportfolio ausrollen und mit der wir unsere Kundenansprache schärfen“, sagt Skoda-Vorstand für Vertrieb und Marketing Martin Jahn. „Wir heben die Marke damit auf das nächste Level, um sie an die neuen Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden in Bezug auf User Experience, Connectivity und die gesamte Customer Journey anzupassen.“
Mit dem beschleunigten Vorhaben im Elektrobereich hat Skoda auch seinen neuen Markenauftritt vorgestellt. Im Zentrum stehen eine neue Designsprache, ein neues Logo sowie ein umfangreiches Update der Corporate Identity, wie Skoda mitteilt.
„Heute ist ein ganz besonderer Tag in der Geschichte von Skoda Auto“, sagt Vorstandsvorsitzender Klaus Zellmer. „Wir stellen unseren neuen Markenauftritt inklusive neuem Logo und Update der Corporate Identity vor. Wir geben mit der Konzeptstudie Vision 7S einen konkreten Ausblick auf ein völlig neues Skoda-Modell, mit dem wir unser Produktportfolio und unsere Kundenbasis nach oben hin abrunden werden. Und wir beschleunigen unsere E-Offensive deutlich und bringen bereits bis 2026 drei zusätzliche, reine E-Modelle auf den Markt, weitere werden folgen.“
Die VW-Marke hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil rein Batterie-elektrischer Fahrzeuge an den Verkäufen der Marke in Europa auf über 70 Prozent zu steigern. In den nächsten fünf Jahren fließen den Angaben nach weitere 5,6 Milliarden Euro an Investitionen in die E-Mobilität und 700 Millionen Euro in die Digitalisierung, so das Unternehmen weiter.
Im Juni letzten Jahres sprachen die Tschechen noch davon, bis zum Jahr 2030 mindestens drei weitere rein elektrische Modelle auf den Markt bringen zu wollen. Nun sollen es bereits bis zum Jahr 2026 drei neue Modelle sein.
Skoda arbeitet offenbar auch an einem elektrischen Fabia-Ersatz für weniger als 20.000 Euro, wie „Autocar“ berichtet. Bei der Vorstellung der Studie Vision 7S sagte der Skoda-Chef laut dem Bericht, dass der Fabia mit seiner Preisposition von einem Batterie-elektrischen Fahrzeug abgelöst werden soll, „und daran arbeiten wir“, wird Zellmer zitiert. „Die größte Herausforderung sind derzeit die Kosten für Batterie-elektrische Fahrzeuge, vor allem bei der Produktion eines Autos von der Größe des Fabia. Wir müssen uns noch ein wenig gedulden.“
skoda-media.de, autocar.co.uk
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