ProLogium plant Batteriefabrik in Europa oder USA

Der taiwanesische Feststoff-Batteriezellhersteller ProLogium kündigt seine erste Gigafactory in Übersee an. Die Batteriefabrik, die in Europa oder in den USA entstehen soll, soll im Endausbau über eine jährliche Kapazität von 120 GWh verfügen.

Als mögliche Standorte in Europa schafften es Deutschland, Frankreich, Polen, die Niederlande und Großbritannien in die engere Auswahl. Für die USA nannte ProLogium hingegen keine möglichen genaueren Standorte.

Eine Entscheidung darüber, wo die erste Batteriefabrik in Übersee entstehen könnte, soll im ersten Quartal 2023 getroffen werden. Der Bau ist in drei Phasen geplant. Die Investitionen sollen sich in den nächsten zehn Jahren auf insgesamt acht Milliarden US-Dollar belaufen. ProLogium schätzt, dass das Werk bis zum Jahr 2031 über 6.500 Arbeitsplätze schaffen wird.

Anfang dieses Jahres gab Mercedes-Benz eine Beteiligung an ProLogium mit einem hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag bekannt und hat mit dem taiwanesischen Unternehmen eine gemeinsame Entwicklung von Batteriezellen der nächsten Generation vereinbart. Im Juli folgte eine Meldung, wonach sich der vietnamesische E-Auto-Hersteller VinFast mit einem Millionen-Investment an ProLogium beteiligt hat. Zudem soll ProLogium ab dem Jahr 2024 Feststoff-Batteriezellen an VinFast liefern. Der Neuling feiert dieser Tage seine Europa-Premiere auf der IFA in Berlin.

ProLogium will seine erste kommerzielle Produktionsanlage für Feststoff-Batteriezellen Anfang 2023 in Betrieb nehmen. Die Anlage ist auf bis zu 3 GWh ausgelegt. „Ein wesentlicher Anteil“ dieser Produktionskapazität soll an VinFast gehen – genau beziffert wurden die Lieferumfänge jedoch nicht. Darüber hinaus prüfen beide Seiten die Gründung eines Joint Ventures für den Bau einer Fabrik für Feststoffbatterien in Vietnam. Eine erste Absichtserklärung hatten VinFast und ProLogium bereits 2021 geschlossen.
prnewswire.com, prologium.com

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