Honda kündigt zehn E-Zweiradmodelle an
Honda plant, bis 2025 weltweit mindestens zehn elektrische Zweiradmodelle einzuführen. Das umfasst E-Motorräder, E-Mopeds und Elektrofahrräder – jedoch keine Pedelecs. Auch zur Technik sind bereits einige Details bekannt.
Die Motorrad-Sparte von Honda will alle ihre elektrischen Zweiräder mit Feststoffbatterien ausstatten und treibt auch den Batterietausch weiter voran. Für den Batterietausch in Europa ist Honda bekanntlich Mitbegründer des Konsortiums Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC). In Japan haben sich Honda, die drei weiteren großen japanischen Motorradhersteller Yamaha, Kawasaki und Suzuki mit dem Mineralölunternehmen Eneos zusammengeschlossen, um im Rahmen des Joint Ventures Gachaco einen Batterietausch-Standard zu entwickeln.
Zunächst geht es dabei um die sogenannte „Honda e: Business Bike-Serie“. Diese Elektromotorräder für den gewerblichen Einsatz werden etwa bereits von der Japan Post und Vietnam Post Corporation genutzt, zudem soll Ende September das Modell Benly e: in Thailand anlaufen. Zwischen 2024 und 2025 sollen dann zwei E-Motorräder „für den persönlichen Gebrauch“ – sprich Privatkunden – auf den Markt kommen. Letztere könnten eine Tauschbatterie, aber eventuell auch einen fest verbauten Akku erhalten.
Eine wichtige Rolle sollen Pendler-Zweiräder spielen. Die E-Mopeds mit bis zu 25 km/h Höchstgeschwindigkeit (alleiniger Antrieb, also keine elektrische Trittunterstützung wie bei Pedelecs) sowie Fahrzeuge mit bis zu 50 km/h Höchstgeschwindigkeit werden fünf „kompakte und erschwingliche“ Modelle umfassen – für Asien, Europa, Japan und China.
Zudem sind auch drei E-Motorräder der Kategorie „Fun“ in der Entwicklung, wie Honda schreibt. Dabei soll es sich um nicht näher genannte, größere Motorräder handeln, die in Japan, den USA und Europa auf den Markt kommen sollen. Welchen Motorrad-Kategorien diese Spaß-Fahrzeuge zugeordnet werden, ist aber nicht bekannt.
Bei der Technik will Honda eine spezielle EV-Plattform entwickeln, die Batterie, Leistungselektronik und den E-Motor umfasst. Diese Antriebs-Plattform soll gemäß dem „Monozukuri“-Prinzip (also der Kunst, Dinge herzustellen) mit einem Rahmen kombiniert werden, der je nach den regionalen Vorlieben oder den Anforderungen des Produkts ausgewählt wird.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der Jahresabsatz dieser Modelle auf eine Million Einheiten und ab 2030 auf 3,5 Millionen Einheiten gesteigert werden. Dabei soll auch die Entwicklung einer vernetzten Plattform helfen, damit dank der digitalen Funktionen die vernetzten Motorräder für die Kunden attraktiver werden sollen.
global.honda
2 Kommentare