Einride expandiert nach Deutschland
Einride, das schwedische Technologieunternehmen für digitale, elektrische und autonome Straßengütertransporte, bringt seine Lösung nun auch auf den deutschen Markt. In Verbindung mit dem offiziellen Start gibt Einride den Haushaltsgerätehersteller Electrolux als einen der ersten lokalen Partner bekannt.
Einride wird ein regionales Büro in Berlin einrichten. Zudem werden logistische Knotenpunkte in Hamburg und im Ruhrgebiet aufgebaut. Entlang der wichtigsten Handelsrouten in Deutschland und den angrenzenden Handelsregionen wird Einride ein Ladenetz aufbauen, „das Kunden und Partnern die Elektrifizierung des Verkehrs ermöglicht“, so das Unternehmen.
Einride strebt zwar den Einsatz fahrerloser Nutzfahrzeuge an und hat auch schon ein entsprechendes Konzeptfahrzeug namens Pod entwickelt (im Bild zu sehen). Derzeit ist eines der Kernprodukte des Unternehmens aber die Software-Plattform Saga, die als intelligentes Betriebssystem für die elektrischen (und künftig autonomen) Fahrzeugflotten sowie die Lade- und Konnektivitätsnetzwerke fungiert. Damit sollen Unternehmen ihre Waren umweltfreundlicher und günstiger von A nach B bringen können.
Dass die Schweden nach den USA auch nach Deutschland expandieren, hat einen einfachen Grund. „Deutschland hat eine Vorreiterrolle in Europa. Wo es vorangeht, ziehen andere nach“, sagt Robert Falck, Gründer und CEO von Einride. „Wir haben die Möglichkeit und die Technologie, den größten Wandel in der Frachtindustrie seit der Erfindung des Verbrennungsmotors herbeizuführen und freuen uns darauf, gemeinsam mit lokalen Partnern Transportgeschichte zu schreiben.“
Bei seinen E-Lkw-Flotten setzt Einride auf unterschiedliche Hersteller – das Unternehmen hat etwa 120 Mercedes eActros, 110 E-Lkw bei Scania und 200 Fahrzeuge bei BYD bestellt. Kunden sind unter anderem Oatly, Lidl Schweden und Maersk. Details zu der neuen Partnerschaft mit Electrolux gibt es noch nicht.
„Der deutsche Straßengüterverkehr steht vor seiner bisher größten Herausforderung: steigende Kraftstoff- und Energiekosten, massiver Fahrermangel und die Ziele der Bundesregierung, die Emissionen bis 2030 zu halbieren“, sagt Robert Ziegler, General Manager Europe von Einride. „Mit Hilfe der Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung können wir Kosten, Lieferzeiten und Emissionen drastisch reduzieren. Jetzt ist es an der Zeit, dass deutsche Verlader eine neue Generation von Frachttechnologie einsetzen und ihr Geschäft zukunftssicher aufstellen.“
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