ZF und Freudenberg entwickeln BZ-Antriebe für schwere Nfz
ZF und Freudenberg e-Power Systems haben die gemeinsame Entwicklung von Brennstoffzellen-Batterie-Antriebssystemen für schwere Nutzfahrzeuge vereinbart. Erste Prototypen sollen schon ab 2023 auf den Straßen getestet werden.
Die sogenannten „Powerpacks“, bestehend aus Brennstoffzelle und E-Antriebssystem, sollen sich zunächst auf Truck- und Bus-Anwendungen konzentrieren, wie es in den Mitteilungen der beiden Unternehmen heißt. Später soll die Technologie auch auf Schienen-, Bau- und Landwirtschaftsfahrzeuge sowie Marineanwendungen übertragen werden.
Die Aufteilung innerhalb der Kooperation ist klar: Freudenberg stellt dabei modulare Brennstoffzellen- und Batterie-Kits mit anwendungsspezifischen Leistungen. ZF steuert den kompletten elektrischen Antriebsstrang (inklusive Wechselrichter, Umrichter, Kompressoren und Software für Energiemanagementsysteme) mit bis zu 360 kW Dauerleistung bei. Technische Basis ist dabei CeTrax 2, die kürzlich vorgestellte nächste Generation des elektrischen Zentralantriebs für schwere Nutzfahrzeuge.
2023 sollen die ersten Prototypenfahrzeuge mit dem Brennstoffzellen-Batterie-System über die Straße rollen. Der Start der Serienproduktion ist kurz darauf geplant.
Beide Unternehmen hatten im vergangenen Jahr bereits zusammen mit Flixbus das Forschungsprojekt HyFleet zur Entwicklung eines Brennstoffzellenantriebs für neue Fernbusplattformen gestartet. „Wir investieren massiv in die Mobilität der Zukunft. In Batterie-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie sowie in die Entwicklung von Hightech-Komponenten für Elektrofahrzeuge“, sagt Mohsen Sohi, CEO des Freudenberg-Konzerns. „Die heute vereinbarte, langfristige Kooperation mit ZF unterstreicht die strategische Bedeutung und das Wachstumspotenzial, das wir bei Freudenberg in dem Bereich sehen.“
Wichtig aus Sicht der beiden Partner: Es ergänzen sich nicht nur die Kompetenzen der Unternehmen, sondern die potenziellen Kunden bekommen Lösungen aus einer Hand. „Gemeinsam mit Freudenberg können wir eine ‚One-Stop-Shop‘-Lösung anbieten, die es den Herstellern ermöglicht, E-Mobilitätslösungen schnell auf den Markt zu bringen und den Wandel der Branche hin zu einer nachhaltigeren Zukunft zu unterstützen“, sagt Wilhelm Rehm, Vorstandsmitglied bei ZF für Commercial Vehicle Solutions, Industrietechnik und Materialwirtschaft.
zf.com, freudenberg.com
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