Tevva enthüllt mittelschweren E-Lkw / Zweiter Fabrikbau

Der britische E-Lkw-Hersteller Tevva hat auf der IAA Transportation erstmals seinen 19-Tonner präsentiert und seine Strategie für das europäische Festland bekannt gegeben. Kern der Expansionspläne ist der Bau einer zweiten Produktionsstätte.

Diese weitere Fabrik soll auf dem europäischen Festland entstehen und die Produktionskapazität des Unternehmens bis 2024 auf 6.000 Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln. Im bestehenden Werk im englischen Tilbury und im künftigen Werk auf dem europäischen Festland sollen Lkw von 7,5 bis 19 Tonnen für Kunden in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den Benelux-Ländern hergestellt werden. Später will Tevva seine Präsenz auch auf andere Teile Europas, Nordamerikas und den Nahen Osten ausweiten.

Wie das kürzlich in die Produktion gestartete 7,5-Tonnen-Modell nutzt auch die 19-Tonnen-Variante das duale Energiesystem des Herstellers, das Batterien und einen Brennstoffzellen-Range-Extender zum Laden des Akkus während der Fahrt kombiniert. Der Lkw soll eine Reichweite von bis zu 400 km haben. Seine Wasserstoffzylinder können laut Tevva innerhalb von zehn Minuten wieder aufgefüllt werden. Weitere technische Daten machen die Briten nicht publik.

Asher Bennett, Gründer und CEO von Tevva, belässt es bei allgemeinen Kommentaren: „Die Dynamik von Tevva geht weiter. Im letzten Jahr haben wir bereits zwei 7,5-Tonnen-Lkw-Modelle auf den Markt gebracht (…). Der Markt für 19-Tonnen-Lkw stellt für Tevva in Europa eine riesige und spannende Chance dar. Wir haben ein einzigartiges Produkt-und Dienstleistungsangebot geschaffen, welches die Bedürfnisse unserer europäischen Kunden erfüllt. Wir haben bereits großes Interesse an dem 19-Tonnen-Modell erhalten und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Industriepartnern, um ein europaweites Ökosystem für die Elektrifizierung von Flotten zu schaffen.“

Kurzer Rückblick: Als Tevva den 7,5-Tonner mit dem BZ-Range-Extender im September 2021 erstmals vorgestellt hatte, hieß es bereits, dass die Produktion 2022 anlaufen solle. Vergangene Woche meldeten die Briten dann den erfolgreichen Produktionsstart in Tilbury. Neben dem 7,5- und dem 19-Tonner plant Tevva nach früheren Angaben auch noch ein 12-Tonnen-Modell. Allen ist gemein, dass die Brennstoffzelle an Bord die Batterie während der Fahrt auflädt, so dass die Fahrzeuge längere Arbeitszyklen absolvieren bzw. schwerere Lasten transportieren können.

In Hannover wird Tevva nach eigenen Angaben von einer Reihe von Kunden begleitet, darunter Kinaxia Logistics, Codognotto und FM Logistic.
releasd.com

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