Tesla erhöht Supercharger-Preise in Europa erneut
Auch vor Tesla machen die hohen Energiepreise nicht Halt: Der Autobauer hat die Supercharger-Tarife in Europa erneut erhöht. Über den Kontinent sind die Preise im Schnitt wohl um rund 12 Cent je Kilowattstunde gestiegen – in Deutschland sogar noch mehr.
Bei Tesla variieren die kWh-Preise bekanntlich je nach Standort leicht, daher gibt es keine absoluten Aussagen zu den Tarifen in einem Land. Europaweit steigen die kWh-Preise nach Beobachtungen von „Electrek“ im Schnitt um rund 12 Cent. Das US-Portal gibt an, dass es in Europa nun nicht mehr viele Supercharger-Stationen gebe, an denen die Preise unter 0,60 Euro/kWh liegen.
In Deutschland klettern die Supercharger-Tarife laut „Teslamag“ sogar auf 69 bis 71 Cent pro Kilowattstunde. Die bisherigen Preise von 56 bis 58 Cent je kWh galten seit Mai. Das entspricht einem Aufschlag von rund 23 Prozent. Im Vergleich zu den 0,37 Euro/kWh, die bis August 2021 erhoben wurden, sind die aktuellen Tarife mit bis zu 71 Cent einer Preiserhöhung um knapp 92 Prozent.
Gleichzeitig stieg der Preis für fremde Elektroautos am Supercharger auf 80 bis 82 Cent, nachdem er vorher bei 70 bis 71 Cent gelegen hatte. Mit einem Monats-Abo für 12,99 Euro pro Monat können auch Fremdlader die kWh-Preise in etwa auf das Niveau für Tesla-Fahrzeuge senken.
Anders als bei bisherigen Preiserhöhungen hat Tesla an seine europäischen Kunden eine E-Mail gesendet, um auf die stark gestiegenen Ladepreise aufmerksam zu machen. „Aufgrund gestiegener Energiepreise passen wir die Supercharging-Preise in ganz Europa an“, heißt es darin. Somit gibt es ausnahmsweise sogar eine offizielle Begründung seitens Tesla.
Tesla ist mit der Preiserhöhung nicht alleine. Ende vergangener Woche hatten zum Beispiel Allego und Shell Recharge ihrerseits Preiserhöhungen angekündigt, die ab dem 7. Oktober (Allego) bzw. Ende September (Shell Recharge) gelten. Bei Allego werden künftig bis zu 80 Cent je kWh in Deutschland fällig.
electrek.co, teslamag.de
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