Vianode baut Batteriematerial-Fabrik in Norwegen

Vianode hat angekündigt, rund zwei Milliarden Norwegische Kronen (umgerechnet rund 195 Millionen Euro) in eine Fabrik für E-Auto-Batteriematerialien in Norwegen zu investieren. Dort sollen Graphit-basierte Anodenmaterialien hergestellt werden.

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Die 2021 gegründete Batteriematerial-Tochter des norwegischen Metallproduzenten Elkem will in dem neuen Werk in Herøya ab 2024 Graphit-Anodenmaterialien für die Akkus von etwa 20.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr produzieren. In einer zweiten Phase soll die Anlage so skaliert werden, dass sie ab 2030 Batteriematerialien für zwei Millionen E-Fahrzeuge jährlich liefert. Die Vorbereitungen für die zweite Phase sollen parallel zum Bau der ersten Stufe vorangetrieben werden, so das Unternehmen. Bisher betreibt Vianode eine Pilotanlage in Kristiansand.

Aufgrund der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien am Standort Herøya will Vianode seine Graphitwerkstoffe mit bis zu 90 Prozent geringeren CO2-Emissionen herstellen können als „heutige Standardwerkstoffe“. Die neuen Materialien sollen zudem die Eigenschaften der Batterien verbessern, etwa hinsichtlich der Ladeleistung, Reichweite, Lebensdauer, Sicherheit und Recyclingfähigkeit. Pro Elektroauto sind bis zu 70 Kilogramm an Graphitmaterielien verbaut.

„Die Investitionsentscheidung markiert einen historischen Schritt für Vianode und seine Eigentümer und ist eine Anerkennung der Arbeit, die sowohl unsere Mitarbeiter als auch unsere Partner geleistet haben“, sagt Asbjørn Søvik, Interims-CEO des Unternehmens. „Basierend auf der starken Unterstützung der Eigentümer Elkem, Hydro und Altor verfügt Vianode nun über eine solide Grundlage, um beim Aufbau einer industriellen Führungsrolle bei fortschrittlichen Batteriematerialien mit grünem Fußabdruck erfolgreich zu sein.“

Update 17.04.2023: Vianode hat das Gebäude für seine angekündigte Fabrik zur Produktion von E-Auto-Batteriematerialien in Norwegen gekauft. Die Fabrik, die in diesem bestehenden Gebäude in Herøya errichtet wird, soll ab 2024 Graphit-basierte Anodenmaterialien für die Akkus von zunächst etwa 20.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr produzieren und so skaliert werden, dass sie ab 2030 Batteriematerialien für zwei Millionen E-Fahrzeuge jährlich liefert.
vianode.com, cision.com (Update)

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