Österreich: Vorarlberg plant Kauf von 56 neuen E-Bussen
Die Elektrifizierung des Busfuhrparks im österreichischen Vorarlberg wird weiter vorangetrieben. In den nächsten drei Jahren sollen Berichten zufolge zunächst 56 neue E-Busse dazukommen. Die österreichische Bundesregierung unterstützt das Vorhaben finanziell.
Die Gesamtkosten für die 56 E-Busse und den Bau neuer Ladestationen belaufen sich den Angaben zufolge auf 41,5 Millionen Euro – davon übernimmt der Bund über das Programm Emissionsfreie Busse und Infrastruktur (EBIN) 21 Millionen Euro. Mit dem Einsatz der E-Busse werden laut Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) „16 Prozent der gesamten Vorarlberger Busflotte dekarbonisiert“ sein. Um welche Fahrzeugmodelle von welchen Herstellern es sich handelt, geht aus den Berichten nicht hervor. Der Österreichische Rundfunk (ORF) benennt eine Reichweite von „maximal 290 Kilometern“ und einen „Anschaffungspreis von 580.000 Euro pro Bus“.
Bei den 56 neuen Elektrofahrzeugen soll es nicht bleiben: Bis 2025 sind in dem westösterreichischen Bundesland weitere 80 neue E-Busse für den flächendeckenden Einsatz in der Region geplant – ermöglichen sollen dies zwei weitere Fördertranchen.
Der für das Gebiet zuständige Verkehrsverbund Vorarlberg arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit alternativen Antrieben. Bereits 2014 testete er einen Linienbus, anschließend ließ er die Linienverkehre mit ihrer gebirgigen Topografie auf ihre Eignung für E-Busse untersuchen und definierte daraufhin Mindestanforderungen an die Fahrzeuge.
2018 startete der Verbund zusammen mit dem Land und dem Busunternehmen ÖBB-Postbus GmbH dann ein konkretes Beschaffungsprojekt für Elektrobusse, die künftig auf ausgewählten Linien eingesetzt werden können.
Im Jahr 2020 starteten wie berichtet Österreichs erste Elektrobusse im Überland-Linienbetrieb in Vorarlberg. Die vier E-Busse wurden von Iveco Heuliez hergestellt und kommen auf Reichweiten von bis zu 290 Kilometern.
vorarlberg.orf.at, krone.at
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