Posco und GS Energy planen Joint Venture für Batterie-Recycling

Der südkoreanische Materialkonzern Posco hat mit GS Energy eine Vereinbarung geschlossen, die noch in diesem Jahr in der Gründung eines Joint Ventures zum Recycling von Altbatterien münden soll.

Bei GS Energy handelt es sich um eine Tochter der südkoreanischen GS Group. An dem noch namenlosen Gemeinschaftsunternehmen wird GS Energy aber wohl nur die Minderheit halten: 51 Prozent der Anteile sollen laut einem Bericht der „Aju Daily“ bei der Posco Holdings liegen, womit der Stahlhersteller die Mehrheit bei dem Joint Venture haben wird. Beide Unternehmen wollen zusammen 170 Milliarden Won (122 Millionen Euro) investieren.

Posco ist eigentlich ein Stahlhersteller, investiert aber seit einigen Jahren in den Aufbau einer Wertschöpfungskette von Batteriematerialien, um sein Geschäftsmodell breiter aufzustellen. Dabei hat sich Posco bisher vor allem auf Kathodenmaterialien und Lithiumhydroxid fokussiert, in diesem Jahr ist aber auch die erste Recyclinganlage des Unternehmens in Betrieb gegangen: In Polen zerkleinert Posco Altbatterien zu schwarzer Masse. Diese schwarze Masse wird an Posco HY Clean Metal geliefert, ein weiteres Joint Venture zwischen Posco und dem chinesischen Unternehmen Huayou Cobalt.

Welche Schritte des Recycling-Prozesses das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit GS Energy abbilden soll, ist noch nicht bekannt. In der Mitteilung sagte Posco-CEO Choi Jeong-woo, dass man ein „neues industrielles Ökosystem im Zusammenhang mit dem Recycling von Sekundärbatterien“ aufbauen wolle.
ajudaily.com

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