USA: EPA will wohl E-Fahrzeuge in Zertifikate-Handel aufnehmen
Laut einem Agenturbericht plant die US-Umweltschutzbehörde EPA, Elektroautos in den Renewable Fuel Standard (RFS) aufzunehmen, welcher eigentlich die Beimischung von erneuerbaren Kraftstoffen regelt. Davon könnten große E-Auto-Hersteller wie etwa Tesla profitieren.
Der RFS sorgt eigentlich dafür, dass Raffinerien dazu verpflichtet werden, selbst eine gewisse Quote an Biokraftstoffen in den Kraftstoffpool beizumischen oder handelbare Gutschriften namens RIN von Unternehmen zu kaufen, die ihrerseits Biokraftstoffe in den Pool einbringen.
Mehrere Insider sollen nun der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt haben, dass die EPA das RFS-Programm auf Elektroautos ausdehnen will. Das würde dazu führen, dass auch die „Elektro-RIN“ oder e-RIN dazu genutzt werden könnten, die Einspeisung von fossilem Kraftstoff auszugleichen. Den Verkäufern der e-RIN würde das neue Einnahmen bringen. Laut dem Bericht würden Elektrofahrzeuge sich „wahrscheinlich für Kredite im Rahmen des Mandatspools ‚D3‘ des Programms qualifizieren, der Zellulose-Biokraftstoffe umfasst“.
Reuters hatte bereits zuvor berichtet, dass sich die Biden-Administration mit Tesla getroffen haben soll, um bei dem Entwurf eines e-RIN-Programms zusammenzuarbeiten. Tesla als reiner Elektroauto-Hersteller wäre einer der Profiteure der neuen Regelung, falls sie wie von Reuters beschrieben kommt.
Die EPA wollte auf Reuters-Anfrage die Informationen nicht kommentieren. EPA-Sprecher Tim Carroll gab lediglich an, dass die Agentur beabsichtige, die Fristen zur Umsetzung des RFS-Programms einzuhalten. Die EPA muss bis zum 16. November die genauen Regeln für das Jahr 2023 vorschlagen. Es wird aber erwartet, dass die EPA ihre Vorschläge bereits in der kommenden Woche zur Genehmigung an das Weiße Haus übermitteln wird.
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