Honda präsentiert Design seines E-SUV Prologue

Bild: Honda

Honda hat Einblicke in das Innen- und Außendesign seines ersten rein elektrischen SUV-Modells gewährt. Der Prologue wird auf der Ultium-Plattform von General Motors aufbauen und 2024 in Nordamerika auf den Markt kommen. Die Pressefotos der Japaner, die bisher vor allem für ihre Hybride bekannt sind, zeigen ein robust-elegantes SUV.

Bisher war über den Prologue nicht viel mehr bekannt, als dass er ab 2024 zu ersten Kunden rollen wird. In der aktuellen Mitteilung gibt Honda an, das Elektro-SUV oberhalb des CR-V und neben dem Passport positionieren zu wollen. Es werde einen Radstand von 3,09 Meter aufweisen und damit etwa 20 Zentimeter länger und 13 Zentimeter breiter ausfallen als der 2023er Honda CR-V. Die vollständigen Maße des Prologue lauten: 4,88 Meter Länge, 1,99 Meter Breite und 1,64 Meter Höhe. Außerdem kündigt Honda verschiedene Motorisierungen an, darunter auch eine Allrad-Version.

Die Optik verantwortet das in Los Angeles ansässige Honda Design Studio. Der Prologue wird auf 21-Zoll-Rädern stehen und über ein Panoramadach verfügen. Die Linienführung bezeichnen die Designer als modern und souverän, die Oberflächen als sauber und einfach. Die Frontpartie nimmt Anleihen am Honda e und am Heck ist statt des „H“-Logos der komplette Schriftzug „Honda“ zu sehen.

„Unser Ziel war es, eine klare Harmonie zu schaffen, die auf einem robusten SUV-Image basiert, indem wir die Farben und Materialien koordinieren, um ein neo-robustes Design zum Ausdruck zu bringen, das unseren Kunden vertraut und einzigartig für Honda ist“, sagte Masaki Sumimoto, Designleiter für Farbe, Materialien und Finish.

Innen wird der Prologue serienmäßig über ein 11-Zoll-Fahrerdisplay und ein 11,3-Zoll-Audio- und Konnektivitätsdisplay verfügen. Die dominierenden Farben im Innenraum sind Anthrazit und Hellgrau. Weitere Details zum Prologue will Honda in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Dass es ein BEV auf Basis der Ultium-Plattform von General Motors geben werde, teilte der Hersteller Mitte 2021 mit. Ebenso ist übrigens ein rein elektrisches Modell der Honda-Marke Acura – ebenfalls auf Ultium-Basis – geplant. Der Honda Prologue könnte wie berichtet ab 2023 im mexikanischen Ramos Arizpe und das Acura-Elektroauto ab 2024 in Spring Hill im US-Bundesstaat Tennessee produziert werden. Beide sind Resultat der Kooperation zwischen Honda und GM, die im September 2020 besiegelt wurde. Teil des Deals zwischen beiden Konzernen ist, dass GM die gemeinsam entwickelten Modelle für die Japaner bauen wird. Die Grundsatz-Vereinbarung, zusammen zwei BEV-Modelle zu entwickeln, geht bereits auf den April 2020 zurück.

Zusätzlich setzt Honda aber auch auf eine komplett neue eigene Elektro-Plattform namens e:Architecture, die in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts übernehmen soll. Bis die BEV-Ära bei Honda beginnt, werden jedoch zunächst weitere „Kernmodelle mit Hybridsystemen ausgestattet, um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren und die Kunden an die in der Entwicklung befindlichen Batterie-elektrischen Serienfahrzeuge heranzuführen“.

Letztere Strategie, die Kunden über Hybride zu rein elektrischen Fahrzeugen zu geleiten, betont Honda immer wieder. In der aktuellen Mitteilung heißt es, dass eigene Untersuchungen zeigten, dass Hybrid-Kunden zu den ersten gehören, die auf vollelektrische Produkte umsteigen. Honda plant deshalb nach eigenen Angaben, den Modellmix des CR-V im Jahr 2023 auf 50% Hybridverkäufe zu erhöhen und den Kunden des CR-V Hybrid in Elektroauto-affinen Staaten eine kürzere Laufzeit von zwei Jahren anzubieten. „Dadurch können Kunden in den Zielmärkten problemlos auf einen Prologue umsteigen, wenn das neue Elektrofahrzeug 2024 auf den Markt kommt. Auf diese Weise wird der steigende Hybridabsatz des Unternehmens dazu beitragen, einen künftigen EV-Kundenstamm aufzubauen“, heißt es.
hondanews.com

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