Aral pulse baut Schnelllader an 180 Rewe-Filialen

Rewe und Aral Pulse haben eine Kooperation geschlossen, um das Schnelllader-Angebot an deutschen Rewe-Märkten auszubauen. Bis Ende 2024 sollen 180 Märkte mit High Power Chargern ausgestattet werden. Die Partner prüfen zudem eine Ausweitung der Kooperation auf bis zu 600 Filialen.

Dabei soll es sich um 150-kW-Ladesäulen handeln, wie es in einer Rewe-Mitteilung heißt. Je Markt sollen mindestens zwei Schnellladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten entstehen. Das heißt, dass selbst die initiale Vereinbarung an den 180 Märkten mindestens 720 Ladepunkte umfasst – entstehen mehr als zwei Ladesäulen an einem Standort, steigt diese Zahl weiter.

Wie alle Ladesäulen von Aral pulse sollen auch die Lader an den Rewe-Filialen Plug-&Charge-fähig sein – die entsprechende Technik im Fahrzeug vorausgesetzt kann das Auto nach dem Einstecken des Kabels den Ladevorgang selbst authentifizieren, starten und abrechnen.

Rewe gibt an, mit dem Ausbau des Ladeangebots auf den Filialparkplätzen „vorausschauend auf das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz“ zu reagieren. Dieses besagt, dass ab 2025 alle nicht zum Wohnen genutzten Gebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mindestens einen Ladepunkt ausweisen müssen. Bei der Ausweitung auf die 600 Standorte handelt es sich um nicht-unternehmenseigene Standorte in Deutschland, daher müssen die Vermieter mit einbezogen werden.

„Partnerschaften wie diese sind genau das, was wir brauchen, um unser Angebot an E-Ladesäulen schnell auszubauen. Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen schnelles und zuverlässiges Laden dort zu ermöglichen, wo sie es brauchen“, sagt Alexander Junge, Aral Vorstand für E-Mobilität. Telerik Schischmanow, Finanzvorstand der Rewe Group, ergänzt: Mit den Schnellladesäulen von Aral pulse erweitern wir unsere E-Infrastruktur: Dieses zusätzliche Angebot vereinfacht den Alltag unserer Kund:innen und Mitarbeiter:innen. Im Rahmen unserer eigenen Klima-Ambitionen planen wir, bis 2024 insgesamt 4.000 Ladepunkte an bestehenden Mietobjekten und Neubauten zu installieren.“

Rewe und Aral kooperieren bereits seit Februar 2016 – an 768 Aral-Tankstellen befinden sich „Rewe To Go“-Shops. Die erste Ladesäule aus der nun geschlossenen eMobility-Kooperation soll im vierten Quartal 2023 in Betrieb gehen.

Für Rewe ist es bei weitem nicht die erste Lade-Kooperation: Im November 2021 gab das Unternehmen bekannt, zusammen mit Shell rund 400 Filialen von Rewe und Penny mit jeweils bis zu sechs 360-kW-Ladepunkten zu versorgen, auch mit EnBW wurden damals „hunderte“ Standorte verkündet. Weitere (lokale) Kooperationen gibt es zum Beispiel mit Mainova, Allego und Fastned.
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