Phihong-Tochter Zerova zeigt 480-kW-Ladestation

Der taiwanesische IT-Hersteller Phihong hat mit Zerova einen Spezialisten für Ladeinfrastruktur ausgegründet. Zerova wird in Deutschland mit einem HPC-Lader debütieren, der auf bis zu 480 kW kommt. Einen Prototypen des Geräts gibt es derzeit auf der Berliner Messe eMove360 zu sehen.

Die neue Ladestation wird es als Standardvariante mit 360 kW und als erweiterte Variante mit 480 kW geben. Allerdings ist noch etwas Geduld gefragt: Die offizielle Markteinführung soll laut Unternehmensangaben im vierten Quartal 2023 erfolgen. Patrik Ott, Vice President Business Development bei Zerova, kündigt eine enge Zusammenarbeit mit Kunden an, „um flexible Lösungen zu liefern, die sich an die spezifischen Anforderungen der Endnutzer, Regionen und Standorte anpassen.“ So könne man die Einführung und Verbreitung von zweckmäßigen Ladestationen für Elektrofahrzeuge weltweit beschleunigen. Im Gespräch mit electrive.net gab Ott an, dass sich die Konzernmutter Phihong mit dem Laden bestens auskenne: Vom Tablet über das E-Bike bis zum Rasieren produziert die Firma millionenfach Ladegeräte für Elektrogeräte. Von diesem Know-how und dem Produktionsnetzwerk könne Zerova profitieren.

Zur neuen Ladelösung präzisiert der Hersteller, dass es sich um die vierte Generation des Geräts handele und diese bis zu vier Fahrzeuge – sowohl Pkw als auch Nutzfahrzeuge – gleichzeitig laden könne. Im Idealfall sollen E-Fahrzeuge an der Station „in zehn Minuten vollständig und in weniger als fünf Minuten für eine Reichweite von 150 km aufladen“ können. Unterstützt werden nach Unternehmensangaben die Ladestandards CCS-1, CCS-2, CHAdeMO und GB, außerdem soll das Gerät Vehicle-to-Grid-fähig sein. Auf der Messe machte die Ladestation einen hochwertigen Eindruck.

Als weitere Details nennt Zerova vier je fünf Meter lange Kabel, einen Werbebildschirm sowie ein umfassendes Service-Ökosystem (Beratung, Planung, Installation sowie im laufenden Betrieb Cloud-basierte Management-, Überwachungs- und Zahlungs-Tools, 24/7-Support, Reparaturen, Upgrades und Schulungen) als Vorteile. Zu den bisher produzierten Stückzahlen gab es dagegen keine konkreteren Angaben.

Zerova gibt an, auf die 50-jährige Erfahrung seiner Konzernmutter Phihong zurückgreifen zu können. Diese sei seit über fünf Jahren auf dem europäischen Markt für DC- und AC-Lader erfolgreich. Außerdem sollen Partnerschaften mit Audi, Jaguar, Shell und Helsinki Bus bestehen. Die Taiwanesen geben an, Ladegeräte sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte und Flottenbetreiber herstellen zu wollen: „Von mobilen Ladegeräten über Ladestationen bis hin zu groß angelegten Ladeinfrastrukturen und Hubs.“
Quelle: Infos per E-Mail

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