SK On bestellt Lithium bei Lake Resources

Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller SK On hat einen Lithium-Liefervertrag mit dem australischen Unternehmen Lake Resources unterzeichnet. Insgesamt kann der koreanische Batteriehersteller von Lake Resources 230.000 Tonnen Lithium beziehen – genug, um Batterien für etwa 4,9 Millionen E-Autos herzustellen.

SK On erwartet nach dem Erwerb einer zehnprozentigen Beteiligung an Lake Resources ab den vierten Quartal 2024 die ersten Lieferungen von Lithium in Batteriequalität, wie das Unternehmen mitteilt. Wie viel die Koreaner für diese Beteiligung zahlen, wird nicht genannt.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren mit einer Option auf weitere fünf Jahre. SK On soll in den ersten zwei Jahren mit 15.000 Tonnen und ab dem dritten Jahr mit 25.000 Tonnen Lithium beliefert werden. Aus 2x 15.000 und 8x 25.000 Tonnen ergibt sich die Gesamtmenge von 230.000 Tonnen also nur, wenn auch die Option auf die weiteren fünf Jahre gezogen wird. In den ersten fünf Jahren Laufzeit wären es in der Summe 105.000 Tonnen.

Während in derartigen Mitteilungen zu Liefervereinbarungen meist keine weiteren Details genannt werden, gibt SK On an, dass man den Einsatz des gelieferten Lithiums in seinen US-Fabriken erwäge. Das erste der beiden Werke von SK On in Georgia begann Anfang dieses Jahres mit der Serienproduktion (u.a. zur Belieferung von VW in Chattanooga oder Ford für den F-150 Lightning), das zweite wird voraussichtlich 2023 in Betrieb gehen.

Zudem baut BlueOval SK, das Joint Venture von SK On und Ford, wie berichtet drei Batteriefabriken in den USA, eine in Tennessee und zwei weitere in Kentucky. Sie sollen ab 2025 in Betrieb gehen.

Vor einigen Tagen hat SK On zudem eine Absichtserklärung zur Versorgung mit Lithium mit einem weiteren australischen Unternehmen, Global Lithium Resources, geschlossen. Neben Australien prüft SK On auch verschiedene Optionen, um die Versorgung mit Batteriemineralien in Ländern wie Kanada, Brasilien und Argentinien sicherzustellen.

Lake Resources wurde 1997 gegründet und entwickelt derzeit vier Lithium-Sole-Projekte in Argentinien. Dabei soll eine von dem US-Unternehmen Lilac Solutions entwickelte „direkte Lithiumextraktionstechnik“ (DLE) angewendet werden, was zu einer „spürbaren Reduzierung des Sole-, Wasser- und Landverbrauchs“ führen soll.

„Lake Resources passt besonders gut zur ESG-Politik (Environmental, Social, Governance) von SK On, da es eine umweltfreundliche direkte Lithiumextraktionstechnologie für die Produktion von Lithium einsetzen“, sagt Ryu Jin-suk, Vize-Präsidentin von SK On. „Mit dieser Vereinbarung werden beide Parteien die gegenseitige Partnerschaft stärken, um Möglichkeiten zur Sicherung einer nachhaltigen Beschaffung von Rohstoffen in der Zukunft voranzutreiben.“
skinnonews.com

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