Fraport elektrifiziert das Vorfeld am Frankfurter Flughafen
Die Fraport AG stellt den Fuhrpark auf dem Vorfeld am Flughafen Frankfurt sukzessive auf alternative Antriebe um. Dabei erhält der Flughafenbetreiber finanzielle Unterstützung vom Land Hessen. Zwei neue Förderbescheide sagen dem Airport-Konzern nun insgesamt rund 690.000 Euro zu.
464.000 Euro fließen in den Aufbau von Lade-Infrastruktur. Der zweite Förderbescheid über 225.000 Euro wird die Anschaffung von zwei elektrisch angetriebenen Passagierbussen unterstützen. In den Jahren 2018 bis 2021 hatte das Land Hessen bereits den Pilot-Einsatz von zwei E-Bussen mit 270.000 Euro gefördert. Derzeit verfügen 570 Fahrzeuge oder 16 Prozent der Fraport-Flotte über einen E-Antrieb.
Insgesamt investiert Fraport in den Ausbau der Lademöglichkeiten auf dem Vorfeld bis zum Jahresende 2024 knapp 1,2 Millionen Euro. Für die Elektrifizierung von Spezialfahrzeugen der Bodenverkehrsdienste sind beim Airport-Betreiber im selben Zeitraum aktuell Investitionen in Höhe von 17 Millionen Euro vorgesehen.
Im Oktober sollen zudem zwei Schnelllader auf dem Vorfeld in Betrieb genommen werden, später sollen 34 weitere Einheiten hinzukommen. Teil dieses Ausbaus sind zwei „Pop-Up Ladeparks“ vorgesehen. Dabei handelt es sich um Stahlgestelle mit jeweils neun Schnellladepunkten, die sich flexibel auf dem Vorfeld positionieren lassen. Dort sollen bis zu acht Pkw oder Gepäckschlepper geladen werden – oder alternativ ein E-Bus oder ein E-Flugzeugschlepper.
„Die Umstellung unserer Fahrzeugflotte auf E-Antrieb ist maßgeblicher Bestandteil unserer Dekarbonisierungsstrategie“, sagt Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, unseren Heimatstandort Frankfurt Airport sowie all unsere vollkonsolidierten Flughafen-Beteiligungen in der ganzen Welt spätestens bis zum Jahr 2045 CO2-frei zu betreiben. Dieses Ziel erfordert umfangreiche Investitionen.“
fraport.com
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