Bayern stockt Förderung für Ladeinfrastruktur deutlich auf

Bild: Volvo

Wegen der hohen Nachfrage für den Ende September ausgelaufenen zweiten Förderaufruf im Programm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ stockt der Freistaat das Budget von bisher drei Millionen auf jetzt 8,2 Millionen Euro auf.

Gefördert werden Unternehmen, Bürger und Kommunen sowie Landkreise, die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur errichten wollen – auch der dafür erforderliche Netzanschluss ist förderfähig.

Pro geförderten Standort sind mindestens zwei Schnell-Ladepunkte beziehungsweise mindestens vier Normal-Ladepunkte aufzubauen. Zudem werden Parkplatzmarkierungen, Parkplatzsensoren, Beleuchtung, Wetterschutz, Installation und Inbetriebnahme gefördert.

Normalladepunkte (3,7 bis 22 kW) werden mit bis zu 40 Prozent oder maximal 2.500 Euro gefördert. Bei Schnellladern zwischen 22 und 100 kW sind es 40 Prozent oder 10.000 Euro je Ladepunkt, über 100 kW werden 40 Prozent oder maximal 20.000 Euro je Ladepunkt gefördert. Eine Ausnahme sind Schnelllader über 100 kW mit einem mindestens 75 kWh großen Pufferspeicher: Hier gibt es 40 Prozent oder maximal 25.000 Euro vom Land.

Beim Netzanschluss sind es ebenfalls durchgängig 40 Prozent. Die Maximalbeträge liegen bei 10.000 Euro je Standort (Niederspannung), 20.000 Euro (Niederspannung mit mind. 75 kWh Pufferspeicher pro Schnellladepunkt) und ebenfalls 20.000 Euro bei Anschluss an die Mittelspannung.

Innerhalb von drei Monaten gingen im Rahmen des zweiten Förderaufrufs Anträge für 2.951 Ladepunkte ein. Nun wird das Förderbudget in diesem Aufruf bis zur Erreichung einer Anzahl von 1.000 beschiedenen Ladepunkten um 5,2 Millionen Euro erhöht.
bayern.de

1 Kommentar

zu „Bayern stockt Förderung für Ladeinfrastruktur deutlich auf“
sig
19.10.2022 um 09:17
die teuersten Steckdosen der Welt... macht doch Steckdosen an die Pendlerparkplätze.

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