Cadillac nennt Details zu E-Luxuslimousine Celestiq
Cadillac hat weitere Eckpunkte zum Celestiq veröffentlicht. Die im Juli als Showcar vorgestellte Flaggschiff-Limousine auf Basis der Ultium-Plattform von General Motors wird einen zweimotorigen Allradantrieb mit einer Leistung von rund 450 kW und einen Akku mit 111 kWh erhalten.
Cadillac hat den Celestiq als Luxusfahrzeug angekündigt, das in Kleinserie einem exklusiven Kundenkreis angeboten werden soll. Gebaut wird das Modell wie berichtet in Warren im US-Bundesstaat Michigan – und zwar von Hand. Die Produktion soll im Dezember 2023 beginnen. Die Preise werden laut Cadillac bei mindestens 300.000 US-Dollar starten. Der Celestiq ist bekanntlich das zweite rein elektrische Modell von Cadillac nach dem bereits erhältlichen SUV Lyric.
Die aktuell zum Celestiq veröffentlichten Eckdaten lesen sich wie folgt: Der auf zwei E-Motoren basierende Allradantrieb der Luxuslimousine spendiert eine Leistung von rund 450 kW, der Akku eine Kapazität von 111 kWh. Damit soll eine Reichweite von 300 Meilen (umgerechnet rund 480 Kilometern) und der Spurt von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden möglich sein. Der DC-Ladevorgang erfolgt mit 200 kW. Damit reizt Cadillac die Ultium-Plattform gut, aber nicht maximal aus. Der ebenfalls auf der Ultium-Architektur basierende GMC Hummer EV leistet in der Spitze etwa 746 kW bei 200 kWh Batteriekapazität, bis zu 350 Meilen Reichweite und bis zu 350 kW Ladeleistung.
Der Celestiq soll anderweitig überzeugen. So spricht der Hersteller von einer „unter den Ultium-basierten Elektroautos einmaligen Getriebeübersetzung“. Weitere Stichworte sind eine adaptive Luftfederung, Hinterachslenkung, ein ausfahrbarer Heckspoiler, 23-Zoll-Aluminiumräder und eine elektrische Servolenkung. Außerdem kommen in dem Luxusmodell insgesamt 115 Teile zum Einsatz, die aus dem 3D-Drucker stammen. Damit werde der Celestiq das am umfassendsten mit diesem Verfahren bestückte Serienfahrzeug unter dem GM-Dach, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Beispiele für 3D-Druckteile sind das Zentrum des Lenkrads, Fensterschalter, Haltegriffe, Konsolendekor und Strukturteile unter der Fahrzeugoberfläche.
Damit der Celestiq im Manufaktur-Betrieb in Warren gebaut werden kann, hat GM 81 Millionen Dollar in sein dortiges Global Technical Center investiert. Der Celestiq wird das erste Serienfahrzeug sein, das seit der Einweihung des Zentrums im Mai 1956 dort gebaut wird.
„Mit einer extrem geringen Anzahl von handgefertigten Fahrzeugen, die jedes Jahr weltweit angeboten werden, und einem exklusiven Anmeldeverfahren wird der Celestiq wirklich ein maßgeschneidertes Einzelstück sein“, äußert Rory Harvey, Global Vice President von Cadillac. „Jeder Kunde wird eine personalisierte Reise erleben, um sein Fahrzeug genau so zu gestalten, wie er es sich wünscht.“
GM will seine Premium-Marke bekanntlich bis 2030 komplett auf Elektroautos umstellen. Damit dürfte Cadillac den Wechsel zu emissionsfreien Antrieben etwas schneller vollziehen als der gesamte Konzern. GM hatte bekanntlich Ende Januar 2021 angekündigt, ab 2035 keine Verbrenner mehr verkaufen zu wollen.
media.cadillac.com
0 Kommentare