Foxconn enthüllt drei BEV-Modelle
Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn hat auf seinem Tech Day Prototypen zweier neuer Elektromodelle vorgestellt. Darüber hinaus zeigte Foxconn die Serienversion des im vergangenen Jahr als Konzept präsentierten Model C.
Zunächst zu den beiden neuen Prototypen: Der kürzlich angekündigte elektrische Fließheck-Stromer Model B ist mit 4,3 Meter Länge ziemlich kompakt (auf dem Niveau eines VW ID.3) und soll mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,26 auf eine Reichweite von 450 Kilometern kommen.
Dafür, dass die Veranstaltung als „Tech Day“ deklariert war, gibt es in der Mitteilung aber erstaunlich wenige technische Infos zu den Fahrzeugen selbst. Beim Model B wird etwa noch der Radstand von 2,80 Metern genannt (ID.3: 2,77 Meter). Zum niedrigen Luftwiderstand sollen das „stromlinienförmige Dach und der innovative Luftschleier an der D-Säule“ beitragen, da sie die Luftverwirbelungen erheblich reduzieren sollen. Angaben zu Batterie, E-Motor oder Ladeleistung gibt es bisher nicht.
Mit dem Model V präsentierte Foxconn zudem den ersten in Taiwan entwickelten elektrischen Pickup-Truck. Er soll eine Nutzlast von bis zu einer Tonne und eine Anhängelast von 3 Tonnen bieten. Bei der Karosserie handelt es sich um eine Doppelkabine mit fünf Sitzen. Details zum Antrieb nennt der Auftragsfertiger bisher nicht.
Darüber hinaus zeigte Foxconn auf seinem Tech Day die Serienversion des im vergangenen Jahr als Konzept präsentierten Model C, das ab der zweiten Jahreshälfte 2023 an Kunden in Taiwan ausgeliefert werden soll. Das E-SUV mit einem cW-Wert von 0,28 soll eine Reichweite von knapp 700 Kilometern bieten und in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Zu der ebenfalls 2021 vorgestellten E-Limousine Model E gab es keine weiteren Infos.
Alle drei vorgestellten Fahrzeuge basieren auf der MIH-Plattform des Unternehmens. Um die Entwicklung weiterer E-Autos auf dieser Plattform zu beschleunigen, hat Foxconn zudem die EV-Software-Plattform HHEV.OS vorgestellt. Dieses Betriebssystem soll zuverlässig alle Funktionen abbilden können und zudem skalierbar sein. „Durch die HHEV.OS-Softwareplattform können sich EV-Designer auf die wertvollste Entwicklungsarbeit konzentrieren und das Ziel einer schnellen Produkteinführung erreichen“, heißt es in der Mitteilung.
Zudem wurden noch eine Feststoffbatterie und Siliziumkarbid-Leistungsmodule vorgestellt. Wann diese in die Serienfahrzeuge einziehen sollen, ist aber nicht bekannt.
foxconn.com
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