Bahn-Tochter Arriva bestellt 64 E-Busse bei VDL

Das Deutsche-Bahn-Verkehrsunternehmen Arriva erweitert in den Niederlanden seine Flotte in der Konzession Nordbrabant Ost um 64 neue Elektrobusse von VDL Bus & Coach. Dabei geht es um Solo- und Gelenkbusse für den Einsatz in der Stadt Tilburg und weitere Verbindungen.

Konkret liefert VDL 40 Citeas der neuen Generation vom Typ LF-122 und vier Gelenkbusse vom Typ LF-181 für den öffentlichen Verkehr in der Stadt Tilburg sowie 20 Citea LE-135 für den Einsatz zwischen Uden-Veghel-Eindhoven und Uden-Veghel-Den Bosch.

Bei der im Mai 2021 vorgestellten Citea-Generation steht das LF für „Low Floor“, also ein durchgängiges Niederflur-Konzept. Der LF-122 ist 12,2 Meter lang, der LF-181 als E-Gelenkbus folglich 18,1 Meter. Der LE ist ein „Low Entry“-Fahrzeug, das zwar über einen niedrigen Einstieg, aber einen angehobenen Boden und eine andere Sitzposition verfügt. Der LE-135 ist 13,5 Meter lang, alternativ gibt es den LE noch mit 1,49 Metern Länge. Alle Varianten sollen auf einen Aktionsradius von 500 bis 600 Kilometern kommen.

Alle 64 Fahrzeuge verfügen laut der Mitteilung über jeweils einen CCS-Ladeanschluss auf der rechten und linken Seite, um die optimale Ladeflexibilität an den Betriebshöfen zu gewährleisten. Während die Citeas der LF-Serie für Tilburg bei der Bestuhlung auf den Einsatz im Stadtverkehr (und damit einen guten Fahrgastdurchsatz sowie Mehrzweckbereiche für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen) ausgelegt sind, unterscheiden sich die bestellten Citea LE-135 in diesem Punkt: Für die Überland-Strecken sind diese Fahrzeuge mit Komfortsitzen mit extradicken Sitz- und Rückenpolstern, die überwiegend in Fahrtrichtung angeordnet sind, ausgestattet.

Die niederländische Provinz Nordbrabant will ihren öffentlichen Verkehr bis 2030 emissionsfrei gestalten. Arriva will diesen Schritt schon 2027 erreichen – und zwar zu 90 Prozent durch Null-Emissions-Fahrzeuge und zu zehn Prozent durch Kompensationen. „Mit dieser Erweiterung unserer Busflotte machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Null-Emissionen“, sagt Jan Pieter Been, Regionaldirektor von Arriva Süd. „Als eines der größten öffentlichen Verkehrsunternehmen in den Niederlanden müssen wir unserer Verantwortung gerecht werden und den Weg vorgeben.“

Der Einsatz der Busse wird zudem nachhaltiger, da ein langer und aufwändiger Transport der Fahrzeuge bei der Auslieferung entfällt – das VDL-Werk steht in Brabant. „Elektrobusse in Brabant, aus Brabant: Nachhaltigkeit in ihrer besten Form“, sagt Ard Romers, Geschäftsführer von VDL Bus & Coach Nederland. „Unser Ziel ist es, zu einem sauberen und nachhaltigen öffentlichen Verkehr beizutragen. Mit der Entwicklung der neuen Generation des VDL Citea haben wir einen weiteren großen Schritt nach vorn gemacht.“
vdlbuscoach.com

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