Australien: New South Wales initiiert HPC-Netz

Australiens Bundesstaat New South Wales (NSW) forciert den Aufbau von mehr als 500 schnellen und ultraschnellen Ladepunkten. Vor diesem Hintergrund erhalten in einem ersten Schritt die Unternehmen Ampol, BP, Evie Networks, Tesla, NRMA und Zeus Renewables öffentliche Zuschüsse.

Den Aufbau des Schnellladenetzes will die Regierung von New South Wales in drei Förder-Etappen anschieben. Die erste Förderrunde in Höhe von 39,4 Millionen australischen Dollar (umgerechnet gut 25 Millionen Euro) unterstützt in den nächsten zwei Jahren zunächst den Aufbau von Ladeinfrastruktur an 86 Standorten an Autobahnen und in Innenstädten. Den Zuschlag erhalten haben Ampol, BP, Evie Networks, Tesla, NRMA und Zeus Renewables.

Präzisiert wird in einer offiziellen Mitteilung, dass die 86 Standorte je zwischen vier und 15 Säulen erhalten sollen und dass die Mindestausstattung pro Standort zwei 175-kW- und zwei 350-kW-Lader umfasst. Die zweite Förderrunde soll Ende dieses Jahres folgen. „Mit dieser Investition wird das größte, schnellste und umfassendste öffentliche Ladenetz für Elektrofahrzeuge in Australien geschaffen“, kommentiert NSW-Finanz- und Energieminister Matt Kean.

Ziel der Regierung ist die Entwicklung eines Rasters, in dem Ladestationen in Ballungsgebieten nicht weiter als fünf Kilometer sowie an Hauptverkehrsstraßen und Autobahnen nicht weiter als 100 Kilometer auseinanderliegen. In New South Wales liegen unter anderem die Großstädte Sydney und Canberra.

Die bisherigen Initiativen des Bundesstaates fokussieren vor allem auf die Etablierung von E-Bussen und den Aufbau eines elektrifizierten ÖPNV-Systems. So kündigte der Verkehrsminister von New South Wales Ende 2020 an, dass bis 2030 alle Busse komplett auf Elektroantriebe umgestellt werden sollen. Seinerzeit umfasste die Busflotte 8.000 Fahrzeuge.
nsw.gov.au

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