Hella eröffnet eMobility-Entwicklungszentrum in Rumänien

Der unter der Dachmarke Forvia agierende Automobilzulieferer Hella baut mit zwei neuen Entwicklungsstandorten in den rumänischen Großstädten Iași und Oradea sein europäisches F&E-Netzwerk im Elektronikbereich weiter aus. An den Standorten soll die Entwicklung in den Bereichen autonomes Fahren und Elektromobilität vorangetrieben werden.

Schwerpunkt des neuen Technical Centers in Oradea ist vor allem die Entwicklung neuer Produktlösungen für Elektrofahrzeuge, darunter Batteriemanagementsysteme und Spannungswandler, wie Hella mitteilt. In Iași sind zunächst Softwareentwicklung und Testing für 77-GHz-Radarsensoren betraut, „eine zentrale Schlüsseltechnologie für das assistierte und automatisierte Fahren“.

Die beiden Standorte haben im Herbst dieses Jahres mit einer Kernmannschaft von jeweils rund zehn Ingenieuren ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre will Hella nach eigenen Angaben insgesamt bis zu 300 neue Arbeitsplätze an den beiden Standorten schaffen – aufgeschlüsselt zwischen den Themen Elektromobilität und autonomes Fahren werden die geplanten Stellen aber nicht.

Der deutsche Zulieferer unter dem Dach von Forvia – so heißt die Unternehmensgruppe seit der Übernahme von Hella durch den französischen Zulieferer Faurecia im vergangenen Jahr – will sich mit den Entwicklungs-Standorten auf die kommenden Marktanforderungen vorbereiten. „In Rumänien sind wir bereits seit vielen Jahren mit wesentlichen leistungsstarken Elektronikstandorten vertreten“, sagt Björn Twiehaus, Geschäftsführer Elektronik bei Hella. „So werden dort beispielsweise schon heute anspruchsvollste Steuergeräte entwickelt. Insofern war es für uns naheliegend, auf diesem Netzwerk aufzubauen und unsere Präsenz in dem Land weiter zu stärken.“
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