De Lijn ordert 252 Ladestationen bei SPIE-Ekoenergetyka

Das flämische ÖPNV-Unternehmen De Lijn bestellt 252 weitere Depot-Ladestationen für seine Elektro- und Hybridbusse. Der Auftrag geht als Erweiterung der bestehenden Kooperation an SPIE-Ekoenergetyka. Die neuen Ladestationen sollen 2023 und 2024 in Betrieb gehen.

Bei SPIE-Ekoenergetyka handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von SPIE Belgium und dem polnischen Ladeinfrastruktur-Hersteller Ekoenergetyka. Zu den Vertragsdetails und zur Art der Ladestationen machen die Partner keine näheren Angaben. In einer begleitenden Mitteilung heißt es lediglich, dass auf Basis der bereits erfolgten Installationen weitere Ladeinfrastruktur bestellt worden sei und dass die Vereinbarung neben der Lieferung auch die Inbetriebnahme und die Wartung der Geräte umfasse.

Der Hintergrund: SPIE-Ekoenergetyka kam bereits Ende des vergangenen Jahres bei De Lijn zum Zuge. Das flämische Unternehmen bestellte seinerzeit 60 E-Busse und orderte die nötige Ladeinfrastruktur zu gleichen Teilen bei den beiden Anbietern SPIE-Ekoenergetyka und Heliox. Im Fokus der Depot-Elektrifizierung standen die Standorte Genk-Winterslag, Destelbergen bei Gent und Kortrijk. Die neuen Ladestationen von SPIE-Ekoenergetyka sollen nochmals „unter anderem in Destelbergen und Genk“ zum Einsatz kommen, heißt es.

Übrigens: Im Juli wurde bekannt, dass De Lijn für seine Elektrobusse das Lade- und Depotmanagementsystem PSIebus des deutschen Anbieters PSI Transcom beschafft. Der Auftragswert beträgt 11,2 Millionen Euro. In Deutschland ist die Software von PSI Transcom unter anderem in Busdepots in Berlin, in und um Hamburg und München im Einsatz.

Doch zurück zu De Lijn: Seit 2019 beschafft der ÖPNV-Betreiber ausschließlich Busse mit alternativen Antrieben. Anfangs waren dies nur Busse mit Hybridantrieben –  zum Beispiel 200 Hybridbusse bei VDL. Inzwischen wendet sich das flämische Unternehmen aber zunehmend reinen Elektrobussen zu. So hat der Vorstand von De Lijn im Frühjahr ein Beschaffungsverfahren für bis zu 1.250 Elektrobusse mit Längen zwischen 8,5 und 24 Metern eingeleitet. Dieses Verfahren läuft parallel zu einer Rahmenausschreibung aus dem vergangenen Jahr über 350 12-Meter-Elektrobusse. Ende 2021 hatte De Lijn aus letzterem Paket 60 Elektrobusse bei Van Hool und VDL bestellt.

Erklärtes politisches Ziel ist es, bis 2035 in Flandern einen vollständig emissionsfreien ÖPNV anzubieten. Insofern gibt auch De Lijn an, seinen öffentlichen Verkehr bis 2035 emissionsfrei machen zu wollen.
spie.com

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