Magna baut E-Komponenten-Produktion in den USA aus

Der Automobilzulieferer Magna International investiert mehr als 500 Millionen US-Dollar in zwei neue Produktionsstandorte und die Erweiterung eines bestehenden Werks im US-Bundesstaat Michigan. Ein wichtiger Kunde für die eMobility-Komponenten ist General Motors.

Das Unternehmen erweitert sein Werk in St. Clair (Batteriegehäuse) und eröffnet neue Werke in Shelby Township (Antriebsstrang) und Detroit (Sitze). Das Werk von Magna Electric Vehicle Structures in St. Clair wurde 2021 eröffnet und liefert derzeit Batteriegehäuse aus Stahl „an einen globalen Autohersteller“, wie es in der aktuellen Mitteilung heißt.

2021 war der Zulieferer noch gesprächiger, als es um den Kunden der Batteriegehäuse ging. In einer Mitteilung hieß es damals, dass man dort die Batteriegehäuse für den GMC Hummer EV baut. Da General Motors seitdem nicht nur die Produktion des Hummer EV hochgefahren hat, sondern mit dem Chevrolet Silverado EV und dem GMC Sierra EV zwei weitere E-Pickups auf Basis der Ultium-Plattform angekündigt hat (beide werden ebenfalls in Michigan gebaut), steigt natürlich der Bedarf an Batteriegehäusen. Magna will nach eigenen Angaben die Erweiterung, die 920 neue Jobs schaffen soll, voraussichtlich im vierten Quartal 2023 in Betrieb nehmen.

Das neue Werk in Shelby Township soll Batterie-Trägerkomponenten für die Elektrofahrzeuge eines globalen Autoherstellers produzieren und im März 2023 mit über 155 Mitarbeitenden in Betrieb gehen. Ob es sich hier ebenfalls um GM und die Produktion der Elektro-Pickups handelt, ist nicht bekannt.

Zusammen mit dem neuen Werk in Detroit für Sitzrahmen und Verkleidungs- und Schaumbaugruppen will Magna in Michigan mehr als 1.500 neue Arbeitsplätze schaffen. „Mit unseren unübertroffenen Fähigkeiten in allen unseren Produktbereichen arbeiten wir weiterhin mit unseren Kunden zusammen, um ihnen zu helfen, ihre Mobilitätsanforderungen zu erfüllen“, sagt Eric Wilds, Chief Marketing and Sales Officer. „Wir freuen uns, neue Geschäfte, mehr Investitionen und zusätzliche Arbeitsplätze nach Michigan bringen zu können, und wir danken dem Staat für seine Unterstützung.“
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