Gotion High-Tech plant zwei weitere Batteriefabriken

Der chinesische Batteriezellen-Hersteller und Volkswagen-Partner Gotion High-Tech plant gleich zwei neue Fabriken, um seine Produktionskapazitäten in China weiter auszubauen. Dabei geht es sowohl um LFP-Zellen, auf die Gotion spezialisiert ist – aber auch NMC-Batterien.

Ein neues Werk in Hefei, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Anhui, soll eine Produktionskapazität von 20 GWh pro Jahr für NMC-Batterien bieten. Neben der Zellproduktion will Gotion dort im Rahmen des Gesamt-Investments von 6,7 Milliarden Yuan (rund 920 Millionen Euro) auch eine Montage von Batteriemodulen und -Packs hochziehen.

Die andere neue Fabrik von Gotion ist in Liuzhou im Autonomen Gebiet Guangxi geplant. Sie wird auf eine Jahresproduktion von 10 GWh für LFP-Akkus ausgelegt. Dort werden laut den Berichten rund 4,8 Milliarden Yuan oder 660 Millionen Euro investiert. Auch in Liuzhou sollen die lokal hergestellten Zellen zu Modulen und Packs weiterverarbeitet werden können.

Die neuen Fabriken sollen 16 Monate (Hefei) bzw. 13 Monate (Liuzhou) nach ihrem jeweiligen Baubeginn produktionsbereit sein, der allerdings noch nicht terminiert ist. Sprich: Die Fabriken dürften Ende 2023 und Anfang 2024 in Betrieb gehen.

Mit der Investition in beide Werke von insgesamt 11,6 Milliarden Yuan oder 1,6 Milliarden Euro will das Unternehmen nicht nur die Produktionskapazitäten ausbauen, sondern auch seine Präsenz in Südchina stärken.

Gotion High-Tech gehört zu den wachsenden Playern im Markt für EV-Batteriezellen. Im ersten Halbjahr kam das Unternehmen laut Zahlen von SNE Research auf eine Produktionskapazität von 5,8 GWh, was einem globalen Marktanteil von 2,9 Prozent entspricht – im ersten Halbjahr 2021 waren es nur 2,1 Prozent. Laut anderen Zahlen der China Automotive Battery Innovation Alliance (CABIA), welche nur die chinesischen Hersteller umfasst, kam Gotion im September 2022 auf Platz 4 – mit 4,33 Prozent Marktanteil. Nur CATL, BYD und CALB lagen vor Gotion.
cnevpost.com, gasgoo.com