Finnen prüfen Bau von Anodenmaterialfabrik

Die Finnish Minerals Group und Epsilon Advanced Materials prüfen den Bau einer Produktionsanlage für fast 50.000 Tonnen Anodenmaterial pro Jahr im finnischen Vaasa. Eine Machbarkeitsstudie zur Analyse der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit wird in Kürze gestartet.

Laut der Mitteilung hat Epsilon bereits ein geeignetes Grundstück für das Projekt im Industriegebiet GigaVaasa in der finnischen Hafenstadt identifiziert. Wie die beiden Unternehmen in der nun unterzeichneten Absichtserklärung festhalten, wollen sie bei der koordinierenden Behörde Anfang 2023 die entsprechenden Anträge stellen.

Die Machbarkeitsstudie basiert auf zwei geplanten Ausbaustufen: Anfangs ist eine Anodenmaterial-Produktion geplant, welche die Herstellung von 10 GWh fertigen Lithium-Ionen-Batterien entspricht. In der zweiten Phase soll die Produktion auf ein Äquivalent von 50 GWh Batterien ausgebaut werden.

Nähere Angaben zu der geplanten Produktion gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. In der Mitteilung gibt die Finnish Minerals Group nicht an, um welche Art von Anoden es sich handeln soll oder woher die Rohstoffe stammen sollen, die die Unternehmen in Vaasa verarbeiten wollen.

Dafür gibt es bereits einen potenziellen Abnehmer: Das norwegische Unternehmen Freyr hatte im August 2021 mit der Finnish Minerals Group eine Absichtserklärung für den Bau einer Batteriezellenfabrik in Vaasa unterzeichnet und im Mai 2022 mit den Vorbereitungsarbeiten hierfür begonnen.

„Durch die Partnerschaft mit Epsilon gehören wir zu den Ersten in Europa, die ein Projekt zur Herstellung von Anodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien starten. Unsere Zusammenarbeit mit Epsilon bei Anodenmaterialien wird eine hervorragende Ergänzung zu den zuvor gestarteten Kathodenmaterialprojekten der Finnish Minerals Group sein“, sagt Vesa Koivisto, Senior Vice President, Battery Value Chain bei der Finnish Minerals Group.
mineralsgroup.fi

1 Kommentar

zu „Finnen prüfen Bau von Anodenmaterialfabrik“
Stefan
28.10.2022 um 21:08
Es gibt Graphit-Anoden, Siliziumanoden oder aus Hartem Kohlenstoff, gewonnen auf Holz oder Lignin. Epsilon Advanced Materials liefert "Carbon Products", also Kohlenstoffmaterialien. "From hard carbon to Si-graphite anode to synthetic graphite"

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