GM und Microvast planen US-Werk für Separatorfolien

General Motors und Microvast kooperieren, um eine spezielle Separatortechnologie für die Batterien von Elektrofahrzeugen zu entwickeln. Diese Folien sollen dann in einer neuen Separatorfabrik in den USA gefertigt werden, welche Microvast errichten will.

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Der Autokonzern wird seine Separator- und Beschichtungstechnologie in die Zusammenarbeit mit Microvast einbringen, wie GM mitteilt. Die zusammen mit Microvast entwickelte neue Separatortechnologie soll die thermische Stabilität von E-Auto-Batterien verbessern und mit fast allen Arten von Lithium-Ionen-Zellen funktionieren. Konkret werden in der Mitteilung „Graphit-, Silizium- und Lithium-Metall-Anoden und nickelreiche, kobaltfreie Lithium-Eisenphosphat-Kathoden“ genannt.

Separatoren sind ein sicherheitsrelevantes Bauteil in einer Batterie, da sie die Anode und Kathode voneinander trennen – bei einer Beschädigung der Folie kann es also zu einem Kurzschluss innerhalb der Batteriezelle kommen. Die neue Technologie, die im Rahmen der Kooperation entwickelt werden soll, wird laut GM dazu beitragen, die Sicherheit, das Laden und die Batterielebensdauer zu verbessern. Konkret setzt Microvast dabei auf einen patentierten Polyaramid-Separator.

Die geplante Fabrik von Microvast für Separatoren profitiert von der jüngsten Förderrunde der US-Regierung und soll Separatoren für Elektroautobatterien mit einer Gesamtkapazität von 19 GWh liefern. Der Batterie-Hersteller wird mit rund 200 Millionen Dollar vom US-Energieministerium gefördert – laut dem vor einigen Wochen veröffentlichten Regierungsdokument wird Microvast selbst 304 Millionen Dollar investieren.

„Diese Zusammenarbeit mit Microvast unterstützt unsere laufenden Bemühungen, eine auf Nordamerika ausgerichtete Lieferkette für Elektrofahrzeuge zu entwickeln“, sagt Kent Helfrich, Chief Technology Officer und Vice President für Forschung und Entwicklung bei GM. „Es wird uns auch eine bahnbrechende Separatortechnologie liefern, die in zukünftigen Ultium-Batterien verwendet werden kann, und vor allem unterstützt es unser kontinuierliches Engagement für Sicherheit.“

„Wir erwarten, dass die Sicherheitsvorteile unserer innovativen, hochgradig thermisch stabilen Polyaramid-Separatoren die Entwicklung von Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien verändern und einen erheblichen Mehrwert für die Branche schaffen werden“, sagt Wenjuan Mattis, Chief Technology Officer bei Microvast.

Update 03.04.2023: Microvast hat den Standort seiner angekündigten US-Fabrik für Batterieseparatoren in Kooperation mit General Motors bekannt gegeben. Diese wird in Hopkinsville im Bundesstaat Kentucky entstehen und die „erste Massenproduktionsanlage für die Polyaramid-Separatoren von Microvast“. Der Baubeginn ist noch für 2023 geplant, die Fertigstellung für 2025. Die Fabrik soll eine Jahreskapazität von 300 Millionen Quadratmetern erreichen, genug für E-Auto-Batterien mit der bereits oben genannten Gesamtkapazität von etwa 19 GWh.

Microvast bestätigt in der Mitteilung auch das geschätzte Investitionsvolumen von 504 Millionen US-Dollar und die angestrebte Förderung durch das US-Energieministerium in Höhe von 200 Millionen Dollar. „Wir gehen davon aus, dass die Sicherheitsvorteile unserer innovativen, hochtemperaturstabilen Polyaramid-Separatoren die Entwicklung von Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterien verändern und einen erheblichen Mehrwert für die Branche schaffen werden“, kommentiert Dr. Wenjuan Mattis, Chief Technology Officer bei Microvast.
gm.com, microvast.com, microvast.com (Update)

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