Nahverkehr Schwerin eröffnet E-Bus-Depot
In Schwerin wurde vor einigen Tagen ein elektrisches Busdepot in Betrieb genommen. Dort können E-Busse nun an über 40 Ladepunkten mit Strom versorgt werden. Mit der Umsetzung hatte der Nahverkehr Schwerin ABB beauftragt.
Die Ladestationen in dem Busdepot gelten als wichtiger Schritt, das knapp 200 Kilometer lange Bus- und Straßenbahnnetz in Schwerin zu dekarbonisieren – die Stadt möchte bis 2023 CO2-neutral sein. Die Planungen des Depots gehen bis in das Jahr 2018 zurück. Nach einem ersten Test mit E-Bussen beim Nahverkehr Schwerin (NVS) wurde dann auch die Ladetechnik für das Depot bei ABB in Auftrag gegeben.
Dabei musste nicht nur die Ladeinfrastruktur passend für die Fahrzeuge ausgelegt werden, sondern auch die Gegebenheiten des Standorts berücksichtigt werden – und zudem die Skalierbarkeit für einen künftigen Ausbau der Elektrobus-Flotte. Zur Technik der Ladepunkte macht ABB in der Mitteilung keine Angaben.
Was mit den „Gegebenheiten des Standorts“ gemeint ist, wird auf einem zu der Mitteilung veröffentlichten Pressebild klar: In der Halle müssen die Busse sehr eng neben- und hintereinander geparkt werden. Platz für große Ladesäulen zwischen den Fahrzeugen ist daher nicht vorhanden. ABB hat aus diesem Grund ein Schienensystem installiert, von dem die CCS-Ladekabel nach unten hängen und eingesteckt werden können – die Kühl- und Ladetechnik selbst ist woanders verbaut.
Das neue Busdepot verfügt nicht nur über 40 neue Ladepunkte, sondern auch eine Photovoltaikanlage. Ein Energiemanagementsystem stellt sicher, dass die einzelnen Komponenten vernetzt sind und die Energie optimal genutzt werden kann.
„Mit ABB haben wir einen Partner an unserer Seite, der sämtliche Aufgabenfelder rund um die Buselektrifizierung abdeckt und für einen unkomplizierten Projektablauf sorgt“, sagt Lothar Matzkeit, technischer Prokurist in der Geschäftsleitung des NVS. Mate Beljo, Projektleiter bei ABB, ergänzt: „Erstmals haben wir in einem E- Mobility Projekt für ein Busdepot die Integration einer Photovoltaikanlage ins Energiemanagementsystem übernommen – mit Erfolg.“
Quelle: Info per E-Mail
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