Volta Trucks und Cake planen emissionsfreies Liefersystem

Um einen durchgängigen elektrischen Lieferservice vom Lager bis zum Endkunden zu erreichen, haben sich die schwedischen Unternehmen Volta Trucks und Cake zusammengeschlossen. Dabei spielen die Fahrzeuge mit vier und zwei Rädern der Unternehmen wenig überraschend die Hauptrolle.

Der E-Lkw Volta Zero soll dabei als mobiler Micro-Hub oder Mini-Lager dienen und die Elektrozweiräder von Cake zu Beginn des Arbeitstages vom Vertriebszentrum in die Innenstadt bringen, von wo aus die E-Zweiräder dann Pakete an Kunden ausliefern – „ohne den Stadtverkehr zusätzlich zu belasten oder die Parksituation weiter zu verschlimmern“, wie Volta betont.

Der Volta Zero kann in dieser Zeit den ganzen Tag über an anderen Orten eingesetzt werden oder bei Bedarf schnell Ersatzbatterien für die Cake-Zweiräder bereitstellen. Der erste Testlauf ist mit H&M für das erste Quartal 2023 geplant – in Paris.

Wie genau der Testlauf aussehen soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Auf einem Rendering sind Cake-Motorräder abgebildet, die auf einem am Lenker montierten Gepäckträger jeweils ein Paket der Mode-Kette transportieren. In der Praxis müsste das wohl deutlich aufgerüstet werden.

„Schauen wir uns unsere Zielgruppe an: Die meisten Kunden nutzen Lkw, um Geschäfte in der Innenstadt mit Waren aus Lagern außerhalb der Stadt zu beliefern. Und als zukunftsorientierte Marke suchen wir immer nach Partnern, mit denen wir neue, revolutionäre Lösungen finden können“, sagt Volta-CEO Essa Al-Saleh. „Die Zusammenarbeit zwischen Volta Trucks und Cake wird nun zeigen, welche Vorteile eine Kombination aus abgasfreien Transportlösungen bringen kann – für verschiedene Unternehmen und Marken, für Kunden wie die H&M Group, aber auch für die innerstädtische Umgebung generell.“

Stefan Ytterborn, Gründer und CEO von Cake, fügt hinzu: „Es ist höchste Zeit, dass sich die weltweit führenden E-Commerce-Marken mit wirklich zukunftssicheren Konzepten beschäftigen. Denn aktuelle Lieferketten für die letzte Meile werden in vielen großen Städten der Welt schon bald verboten sein. Es müssen also Lösungen entwickelt werden, die geringere Emissionen und weniger Verkehrsbelastung bieten und gleichzeitig die Lieferungen bis zum Endkunden effizienter gestalten.“
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