Dortmund schließt Installation von Laternenladern ab
In Dortmund wurde nun die Installation aller 320 Laternenlader für Elektroautos im Rahmen des Projekts NOX-Block abgeschlossen. In den kommenden Monaten werden 20 Prozent der neuen Laternen-Ladeparkplätze für E-Fahrzeuge reserviert.
Angelaufen ist der Aufbau wie berichtet im Juli 2021 – mit den ersten Ladepunkten an der Schmiedingstraße in der Dortmunder Innenstadt. Damals hieß es, dass der Aufbau bis September 2022 abschlossen werden soll. Das wurde laut der Pressestelle der Stadt Dortmund auch erreicht – die Mitteilung hierzu wurde aber erst mit Verzögerung im November veröffentlicht.
Die 320. der „Grünen Leuchten“ des Konsortiums StraBelDo (für „Straßenbeleuchtung Dortmund) wurde nun in der Carl-Holtschneider-Straße in der Innenstadt-Nord errichtet. Da der gesamte Lichtmast hellgrün lackiert ist, um die Erkennbarkeit der Ladepunkte zu verbessern, sind die Straßenlaternen zu ihrem Spitznamen gekommen.
Im Laufe des Projekts gab es aber einige Änderungen: Zum einen wurde Ubitricity durch Ebee als Hardware-Lieferant ersetzt. Zudem wurde im Februar 2022 die maximale Parkdauer auf drei Stunden begrenzt, um die Verfügbarkeit des Ladeangebots zu verbessern. Da die Laternenlader am Straßenrand oft von Verbrennern zugeparkt wurden, werden auch 20 Prozent der Plätze für E-Autos reserviert. Angekündigt wurde das ebenfalls schon im Februar, aber bisher nicht umgesetzt – das soll nun „in den kommenden Monaten“ erfolgen, so die Stadt. Anfangs war eine solche Reservierung des Parkraums nicht vorgesehen. Jetzt räumt die Stadt ein, dass so „die Blockade der Elektrotankstellen durch konventionell betriebene Fahrzeuge […] gezielt reduziert werden“ soll.
Zielgruppe sind laut einer Mitteilung der Stadt Dortmund insbesondere Pendler und Menschen, die keine Lademöglichkeit auf dem eigenen Grundstück haben. Benötigt werde lediglich ein Standardkabel mit Typ-2-Stecker. Die Ladeleistung liegt bei 11 kW, kann aber auf 5 kW reduziert werden, wenn es netzseitig erforderlich ist. Zur Authentifizierung und Bezahlung kann entweder eine RFID-Karte, eine Smartphone-App oder eine Webseite mit Direct Payment verwendet werden.
„Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass mehr Menschen E-Fahrzeuge nutzen. Mit dem NOx-Block-Projekt wollen wir in erster Linie jene Personen erreichen, die keine eigene Lademöglichkeit zuhause haben“, sagt Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbauamts. Entsprechend wurden dicht besiedelte Quartiere mit vorwiegend Mehrfamilienhäusern als Standorte ausgewählt.
dortmund.de (PDF)
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